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Stansstad

Schulrat will Reglement für Spielgruppe anpassen – und Tarife erhöhen

Die Schulgemeindeversammlung befindet über ein neues Spielgruppenreglement – mit differenzierterer Tarifgestaltung. 

Blumen zieren das Gebäude der Spielgruppe Rägeboge.
Bild: Bild: Florian Pfister (Stansstad, 8. November 2022)

Ein Spielgruppenbesuch pro Woche à zwei Stunden kostet 300 Franken, zweieinhalb Stunden 350 Franken. Besucht ein Kind die Naturspielgruppe (zweieinhalb Stunden pro Woche), bezahlen Eltern dafür 400 Franken. Das zweite Kind erhält einen Rabatt von zehn Prozent: Das sind einige Tarife im neuen Spielgruppenreglement, worüber die Stansstaderinnen und Stansstader an der Schulgemeindeversammlung vom 22. November abstimmen.

Der Tarifanstieg sei unterschiedlich hoch, da die bisherigen mit den neuen Tarifkategorien nicht zu vergleichen seien, meint Schulpräsidentin Ursula König. «Aber ja, wir mussten unter dem Strich die Tarife leicht erhöhen. Auch wir sind von höheren Lohnkosten und Teuerung betroffen. Trotzdem sind unsere Tarife auch künftig noch sehr moderat, wie auch beim Schülerhort, wo die Nachfrage grösser ist als das Angebot», hält sie fest. Der Tarif der zweistündigen Spielgruppe wird von 250 auf 300 Franken erhöht (20 Prozent), zwei mal zwei Stunden kosten neu 540 Franken, acht Prozent mehr.

Darum sei sie auch zuversichtlich, dass das neue Reglement, das auch noch gewisse formale Anpassungen beinhalte, an der Schulgemeindeversammlung angenommen und am 1. August 2023 in Kraft treten könne.

Ein weiteres Traktandum beinhaltet das Budget. Es sieht einen Aufwandüberschuss von 842'933 Franken vor, bei einem Aufwand von 8,99 Millionen Franken. Investitionen sind keine vorgesehen, auch nicht eine Entnahme aus finanzpolitischen Reserven. Der Schulrat beantragt, den Steuerfuss bei 1,03 Einheiten zu belassen.

Fast ausgeglichenes Budget

Auch der Gemeinderat rechnet für nächstes Jahr mit einem Defizit für die Rechnung der politischen Gemeinde, allerdings nur mit einem kleinen. Es beträgt 286'210 Franken, was bei einem erwarteten Aufwand von 11,2 Millionen gut 2,6 Prozent entspricht. Eine Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven ist nicht vorgesehen. Investitionen sind im Umfang von 2,4 Millionen Franken budgetiert.

Beim Verwaltungs- und Betriebspersonal wird mit 1,793 Millionen Franken budgetiert, das sind etwa 29'000 Franken mehr als im Budget des Vorjahres. Der Gemeinderat begründet dies in der Botschaft mit personellen Veränderungen und einer Erhöhung der Lohnsumme von zwei Prozent. Der Sach- und übrige Aufwand ist für 2023 mit 3,02 Millionen Franken veranschlagt – gegenüber dem Budget 2022 von 3,10 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll bei 0,74 Einheiten belassen werden.

Der Kirchenrat budgetiert für nächstes Jahr einen Mehraufwand von 113'310 Franken, bei einem Aufwand von 1,03 Millionen Franken. Auch ist keine Veränderung des Steueransatzes beantragt, der 0,35 Einheiten beträgt.

Gemeindeversammlung politische Gemeinde und Schulgemeinde: Dienstag, 22. November 2022, 20 Uhr, Gemeindesaal, Kehrsitenstrasse 24, Stansstad. Kirchgemeindeversammlung: Sonntag, 27. November, 11.30 Uhr, ökumenisches Kirchgemeindehaus. Der Gottesdienst beginnt um 11.30 Uhr in der Pfarrkirche. Die Botschaft finden Sie hier.

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