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Uri

Schulen sollen im Urner Jugendrat besser vertreten sein

Am 20. November tagt der Urner Jugendrat, neu sollen dieses Mal auch die Oberstufenschulen eingebunden werden. Die Neuerung erhält Unterstützung vom Erziehungsrat.
Alle zwei Jahre tagt der Jugendrat Uri im Landratssaal in Altdorf. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 26. September 2018))

(sok) Am 20. November werden sich wieder rund 60 Urner Jugendliche im Rahmen des Urner Jugendrates im Urner Rathaus treffen, um gemeinsam Anliegen an den Regierungsrat zu richten und über die Vergabe von 8000 Franken an Jugendprojekte zu entscheiden.

In diesem Jahr wird ein neues Konzept umgesetzt, wie es in einer Mitteilung heisst. Um Jugendliche aller Urner Gemeinden einzubeziehen, sollen die Urner Oberstufenschulen stärker integriert werden. Ähnlich wie im Urner Landrat werden die zur Verfügung stehenden Plätze im Jugendparlament proportional zur Grösse der jeweiligen Schulen verteilt. So solle gewährleistet werden, dass Jugendliche aus allen Regionen im Jugendparlament mitreden können.

Teilnehmer werden vom Schulunterricht dispensiert

Der Erziehungsrat hat einen entsprechenden Antrag des Jugendrats gutgeheissen. Zusätzlich hat er beschlossen, dass die Transportkosten der Teilnehmenden vom Kanton übernommen werden. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen für den 20. November vom Schulunterricht dispensiert werden.

«Im Jugendparlament können Jugendliche politische Abläufe kennen lernen, sich mit anderen Urner Jugendlichen austauschen und konkrete politische Forderungen an den Regierungsrat, den Landrat und die Gemeinden formulieren», erklärt Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri, das Engagement zu Gunsten des Parlaments.

«Die Jugendsession ist damit ein weiterer Baustein in der politischen Bildung der Urner Schülerinnen und Schüler.»

Derzeit erarbeite der Jugendrat die konkrete Sitzverteilung sowie Vorschläge zum Auswahlverfahren der Teilnehmenden. Diese werden den Schulen zur Verfügung gestellt.

Anliegen werden direkt an Urner Landammann gerichtet

Das neue Konzept soll im Jugendparlament eine möglichst breite Diskussion der Anliegen von Jugendlichen ermöglichen. «Für die Schulen bietet dieser Anlass zudem die Möglichkeit, Themen rund um die politische Bildung in den Unterricht einzubauen und an einem konkreten Beispiel erlebbar zu machen», ist der Präsident des Jugendrats, Leza Aschwanden, überzeugt. «So lässt sich das theoretisch erworbene Wissen auch im Jugendparlament anwenden.» Die konkreten Anliegen der Jugendlichen werden zum Abschluss des Jugendparlaments direkt an den Urner Landammann Urban Camenzind gerichtet.

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