(RIN) «Die Auswirkungen von Corona auf die Berufsentscheidung und Lehrstellensuche ist für die Wirtschaft enorm wichtig», schreibt Wirtschaft Uri, Dachverband der Urner Wirtschaftsverbände, in einer Mitteilung. Deswegen führte die Berufsberatung des Kantons Uri (BSLB) bei den Schülern der 3. Oberstufe eine Umfrage durch, wie viele für den kommenden Sommer bereits eine definitive Anschlusslösung gefunden haben.
Im vergangenen Monat fand nun eine Zwischenbefragung bei den Jugendlichen statt. «Das Resultat ist wie in den vergangenen Jahren sehr erfreulich», heisst es in der Mitteilung. Rund 94 Prozent des aktuellen Jahrgangs, der im Sommer 2021 die obligatorische Schulzeit beenden wird, hat bereits eine definitive Anschlusslösung gefunden. Von den 26 Schülerinnen und Schülern, die noch keine Anschlusslösung gefunden haben, ziehen 13 eine Zwischenlösung, Anmeldung fürs kantonale oder ein privates Brückenangebot, ein Sprachaufenthalt oder ein Au-pair-Jahr in Betracht.
Online-Schnuppern kann eine Ergänzung sein
Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufe hätten es jedoch oft schwierig, Schnupperlehren zu finden oder diese anzutreten – obwohl Schnupperlehren unter Einhaltung der Schutzmassnahmen im Gegensatz zum Frühjahr 2020 aktuell stattfinden können. Viele Betriebe würden aufgrund des Teil-Lockdowns oder des vom Bund und Kanton vorgeschriebenen Homeoffice die Schnupperlehren absagen oder verschieben. Wirtschaft Uri und die BSLB Uri appellieren deshalb an die Unternehmen, neben Selektionsschnupperlehren vermehrt auch Kennenlern-Schnuppertage für Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufe anzubieten. Diese sollen einfach, unkompliziert und auch kurzfristig angeboten werden – nach dem Motto: Ein Anruf genügt. Auch Online-Schnuppern könne eine gute Ergänzung sein. Dazu verweist Wirtschaft Uri auf die Website www.berufsberatung.ch.
Zudem findet vom 25. bis 27. März 2021 erstmals die «Zebi digital» statt. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen und deren Eltern können davon profitieren und wichtige Inputs im Berufswahlprozess erhalten. Wie dies genau funktioniert, erfährt man hier.