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Uri

Schnitzelbänke erheitern trotz Corona

Viele Narrenblätter sind auch in diesem Jahr erschienen - zum Teil auch online.

(MZ) Obwohl die Fasnacht wegen Corona nur auf Sparflamme köchelt und die Narren nur in kleinen Gruppen und mit Abstand unterwegs sind, raschelt es im fasnächtlichen Blätterwald. Das Altdorfer Narrenblatt der Nächstenliebe ist diesmal online erschienen. Es soll auch ein Aufsteller sein:

Versink jetz nit i Lethargie,
d’ Fasnacht isch nit im Eimer!
Äs hilft Diär nämlich dur d’ Pandemie
ds Narräblatt mit sinä Reimer.
Dü sälber chunsch da dri äü vor
und wirsch Dich gwiss entdeckä.
Mä derf sich nämlich vom Humor
ganz gfahrlos la aschteckä!






Die Fernsehsendung SRF bi de Lüt kommt im Altdorfer Narrenblatt schlecht weg. Es sei dabei um gegenseitige Selbstbeweihräucherung gegangen:

Ob Urschner es vielleicht bereuten,
dass SRF kam zu den Leuten?
Denn Fernsehteam, das tat dort oben,
vor allem eins: Sich selber loben.


Über den Schattdorfer WOV-Kreisel bei der Schächenbrücke wird ebenfalls gereimt:

Wägem plaantä Chreisel am Igang zur WOV
hent d’ Schattdorfer mit dr Regiärig Zoff.
Dr gross Zanggepfel isch daderbii:
Brüücht’s viär Armä, oder länget drii?
Derbii simmer yys doch scho lang im Klaarä:
Äs wott ja gar niämer uf Schattdorf fahrä!
Si berchämet derfir üs lütter Erbarmä
ä ganz tollä Chreisel – mit gar ä keim Armä.






Freie Fahrt / Liebe I-G W-O-V:
Ich finde euch ja wirklich Wau!
Ihr lebt in mir so fernen Welten,
in welchen FlaMa nicht soll gelten.
Als Agglo seid ihr zu beleiden!
Nach eurem scheinheiligen Schreiben,
soll’ man Kreuzungen vermeiden,
lasst in Zukunft das doch bleiben.
Und würd’ die Kreisel-Lex zu Recht,
gäb’s einen Plan, der wär nicht schlecht:
Man könnte dann, ihr Lieben, Schlauen,
die Gotthardstrass’ als Sackgass’ bauen.










«Äs bitzli Fasnacht müäss doch sii», heisst es im Erstfelder Narrenblatt Gibem: Das schreiben die Weschwyber über den Urner Sicherheitdirektor:

I bi ä chlinä Italiano
und fahrä ganz piano.
Vu Italia zrugg i d’Schwiiz,
han ich doch det poschtät nid nur ä biz.
Näbscht Wy und andärä Spirituosä,
zweh niwi Tscheppä und Hosä.
Diä zweh Aazig sind guät versteckt,
doch dr Schwiizer Zellner het si entdeckt.
Buäss isch de gsi ä molto fetti,
fir isärä Sicherheitsdiräktor Moretti.








Sogar ein Werbefilm nutze nichts, um die Schulhaus-Abstimmung vom 26. November in Erstfeld zu gewinnen:

Riährä mit der grossä Chellä
händs bi yys bim Schüälhüüs wellä.

All Regischter händs de zogä
uberschpannt der Wärbebogä.
Ä Wärbefilm händs ai nu träit
im beschtä Liächt dett alles gsäit.
Der Trumpf sig «Fortschritt» jätzä halt
und kritisch Stimmä ställt mä chalt.
Vom «Schlaggä-Millionä» Platz
da gheersch bim Wärbä schiär kei Satz.
Ä Hüffä Lyt, diä händs gseh choo,
dass d’Vorlaag de händ «appägloo».
Das hed ä so dänk miässä sii
…der neechschti Film der chääm scho glii.










Der alte und der neue Landrat sind im Göschener Narrenblatt Lälli mit einem Spruch vertreten:

Poscht – und Bankschalter gitts im Oberland gli keini meh.
Immerhin hed Geschänä ez ä «Gäldaitomat» – das hemmer gseh.
Und wo’s der installiäret seid am Bistrostammtisch einä:
«Das lyt am niwä Landrat» – täg är meinä.
«12 Jahr isch der Alti dunnä gsi, gwiss ja
ez hemmer ä Niwä... und der Aitomat isch da...»
Ja hed das wirkli ächt ä Zämähang?
Uf all Fäll passiärt de «das Dahiä» äs gaht nitt lang.






Die Umbenennung der Busstation Mohrenkopf in Oberdorf beschäftigt auch den Göschener «Lälli»:

Miär findets chli ibertribä – Herrä, Damä,
z’Erstfäld gänds anrä Busstation ä anderä Namä.
Si heiget – wäg äm Altä – s’isch äso,
vo Fremdä beesi Reklamationä ibercho...
D’Lyt wo dett wohnet? Da steerts keinä
mä cha alles hinderfragä temmer meinä
und i gewissä Zämähäng so tuäts doch si
teent «Morächopf» fascht liäbevoll äs blibt drbi.






Das Parkplatzproblem in Göschenen wird im «Lälli» ebenfalls thematisiert:

Es wurde extra ein Parkplatz beim Kreisel erstellt.
Der anscheinend den Arbeitern und Touristen nicht gefällt.
Da alle zu faul sind zum Laufen, wir können gar nicht loben,
blockieren alle immer noch die Parkplätze im Dorf oben.


Ist die Schöllenen wieder einmal zu,
ist in Göschenen fertig mit der schönen Ruh.
Andermatt Swiss Alps, Ski Arena und Co es ist ein Grauen,
sollen zuerst für ihre Gäste genügend Parkplätze bauen.
Ein neuer Platz wär ja gebaut, doch es ist zum Schäumen,
denn niemand will zuständig sein, um ihn zu räumen.
In Göschenen stehen dann die Autos kreuz und quer.
Es kommt die Meldung: «Göschenen: Parkplätze hat es keine mehr!»
Zum Glück sind diä Aito de ai wieder fort.
Doch drzuä z sägä gits nur no diä Wort:
Haiptsach z Andermatt rollt dr Rubel
und dr Geschner isch we immer nur dr Dubel!










Der Gurtneller Blöck macht besondere LIeferengpässe aus . Es scheint nichts so gut auf Gurtneller-Boden zu gedeihen wie das Gras. Die optimalen Voraussetzungen für ein lukratives Geschäft. Problem nur, dass die Polizei den richtigen Riecher hatte. Denn schon wieder wurde in Gurtnellen eine Hanfplantage ausgehoben. Kunden müssen mit Lieferengpässen rechnen.

Schon zum vierten Mal in den letzten paar Jahren,
musste man aus der Presse von Hanfbauern erfahren.
Das kleine Gurtnellen hat glaub einen Drogen Fluch,
machen doch Bullen bei uns öfters einen Hausbesuch.
Denn wieder mal war die Urner Kantonspolizei schneller,
entdeckte erneut eine Hanf-Indooranlage in einem Keller.
Auch mehrere Tausend Franken wurden gefunden dabei
und der Produzent schnell eingelocht, nicht mehr frei.
Es scheint, dass die Gurtneller wissen, wie läuft der Hase.
Und haben sich angeeignet eine fast Hunde Spür-Nase.
Hat dann einer in der Nase von feinem Marihuana der Duft,
gibt er den Tipp der Polizei – die verhaften dann den Schuft.
So werden die Gurtneller Spürnasen sich auch heuer freuen,
wenn sie eine Hanf Anlage verpfeifen - bevor man kann heuen.












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