Janick Wetterwald
Schlitteln ist eine beliebte Alternative zum Skifahren oder Snowboarden. Die Sportbahnen Melchsee-Frutt vermelden einen Zuwachs an Schlittlern im letzten Jahr. Sie stellen aber auch fest, dass oft die nötigen Fahrkenntnisse fehlen. Damit verbunden sind Unfälle. Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) kommt es jährlich zu rund 7000 Unfällen beim Schlitteln.
Schlitteln soll gelernt sein, damit statt Prellungen und Knochenbrüche das Vergnügen im Vordergrund steht. Darum gibt es auf Melchsee-Frutt seit dieser Saison den ersten Schlittel-Lernparcours der Schweiz. Dazu gehört ein Video, indem «Bärti» mit Tipps und Tricks die Kunst des Schlittelns erklärt.
Auf der kurzen Lernstrecke sind Hinweise angebracht, zum Beispiel für das richtige Verhalten in einer Kurve. «Das Video haben wir ohne Worte, sondern hauptsächlich mit Bildsprache konzipiert. So funktioniert es auch für Touristen aus aller Welt», sagt Daniel Domman von den Sportbahnen Melchsee-Frutt.
Zusammen mit «Bärti» ist also jeder sein eigener Lehrer. «Es gab vor einigen Jahren einen Versuch, Schlittelkurse mit Instruktoren anzubieten», sagt Domman. Dieses Modell habe sich aber nicht bewährt. Die ersten Reaktionen zum Lernparcours indes seien gut: «Die Gäste schätzen es, dass beim Schlitteln eine Sensibilisierung stattfindet.»
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