notifications
Ringen

Schattdorfer Ringerriege zeigt kämpferische Leistung gegen Willisau

Trotz Niederlage zeigten die Schattdorfer Ringer eine solide Vorstellung, die mit wenig Glück und ein paar Zentimetern einen anderen Sieger hervorgebracht hätte.

Im ersten Heimkampf dieser Saison traf die Ringerriede Schattdorf auf Willisau. Die Urner zeigten eine sehr kämpferische Leistung und beinahe hätten sie den amtierenden Schweizer Meistern ein Bein stellen können. Lion Husmann gelang gegen Florian Schärli ein guter Start in den Fight, in welchem der amtierende Mannschafts-Schweizer-Meister Willisau die Startniederlage gegen Einsiedeln gutmachen musste. Husmann zeigte eine solide Leistung und gewann verdient mit 8 zu 4 Punkten.

Elias Kempf beim Kampf gegen Dominik Bossert.
Bild: Bild: PD

Dem Urner Michael Jauch gelang es, Sämi Scherrer einen Punkt abzuluchsen und holte sich somit einen wichtigen Zähler für die Mannschaft (1:8). Auch beim Duell zwischen Sven Gamma und Timon Zeder zeigte sich, dass Willisau bei jedem Kampf um jeden Punkt kämpfen wollte. Zeder konnte in einem sehr ausgeglichenen Kampf den Sieg für sich beanspruchen. Dieser fiel mit einem Punkteendstand von 3 zu 5 gegen den Urner aber sehr knapp aus.

Start gelang dem Luzerner besser

Durch das verletzungsbedingte Fehlen von Olympiaringer Stefan Reichmuth mussten die Luzerner in der Gewichtsklasse bis 97 Kilo auf Dominik Bossert zurückgreifen. Der Start gelang dem Luzerner besser als Elias Kempf, doch mit dem Fortschreiten der Wettkampfzeit trumpfte Kempf gross auf und punktete seinen Kontrahenten aus (18:2). Thomas Epp zeigte Ueli Rölli von Beginn weg klar auf, dass er der Meister auf der Matte ist und liess seinen Gegner ohne Punktegewinn vorzeitig abtreten (15:0).

Der Pausenstand von 12 zu 7 Punkten zu Gunsten der Urner liess Gutes verhoffen. Aber im Wissen um die Stärken der Willisauer in den Kämpfen nach der Pause war klar, dass bei mindestens einem Kampf ein Überraschungssieg hermusste. Für Daniel Häfliger gab es gegen Nicolas Christen nichts zu gewinnen. Mit einer soliden Leistung des Favoriten Christen endete der Kampf vorzeitig mit einer technischen Überlegenheit und dem Punktemaximum für die Schattdorfer (15:0).

Im ersten Heimkampf dieser Saison fuhren die Schattdorfer nach Willisau.
Bild: Bild: PD

Der Gegner von Lars Epp war zu favorisieren. Der Urner musste seinem Gegner Roger Heiniger die ersten Punkte zugestehen. Nach der Pause war dann das Kampfgeschehen ausgeglichener und in dieser Phase konterte Epp einen Wurf von Heiniger, sodass Letzterer in eine sehr brenzlige Lage kam. Wenige Zentimeter fehlten und der Unparteiische hätte mit einem Handschlag auf die Matte den Schultersieg bestätigen können. Doch Heiniger konnte sich mit letzter Kraft gegen die Niederlage stemmen und holte sich den Punktesieg (4:11).

Neues Vereinsmaskottchen vorgestellt

Bei den letzten drei Kämpfen war die Favoritenrolle jeweils klar verteilt: Willisau hatte noch drei international erfahrene Ringer auf der Startliste. Der Gegner von Sven Epp war Mansur Mavlaev. Der Urner musste sich vorzeitig als technisch Unterlegener verabschieden (0:15). Michael Epp traf auf Tobias Portmann und dieser liess nichts anbrennen (0:16). Der Ex-Internationale Jonas Bossert zeigte im Kampf gegen Yannick Epp von Beginn weg auf, dass er mit einem Sieg die Willisauer auf die Siegerstrasse bringen wollte. Noch vor Ablauf der gesamten Wettkampfzeit war die technische Niederlage für den Schattdorfer besiegelt (0:16).

Trotz der Niederlage zeigten die Schattdorfer Ringer dem Publikum eine kämpferische Leistung, welche mit wenig Glück und ein paar Zentimetern einen anderen Sieger hervorgebracht hätte. Ein Sieg gegen den amtierenden Schweizer-Meister Willisau wäre einer grossen Sensation gleichgekommen. Da das Highlight auf der Matte knapp verfehlt wurde, avancierte die erstmalige Vorstellung des neuen Vereinsmaskottchens in Lebensgrösse namens «Champi» zum positiven Ereignis an diesem Spätsommerabend. Am kommenden Samstag geht es für die Schattdorfer in Einsiedeln ab 20 Uhr um die nächsten Punkte und die Möglichkeit, sich vom Tabellenschlussrang zu lösen. (pd/lur)

Kommentare (0)