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Wolhusen

Sanierung soll auch Verkehrssicherheit im Berghof erhöhen

Die Aussenanlagen und Parkplätze der über 30 Jahre alten Schul- und Sportanlage müssen saniert werden. Nach langer Planungsphase wird am 18. Juni für den dafür notwendigen Sonderkredit abgestimmt.
Mit gezielten Massnahmen soll die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf dem Areal der Schul- und Sportanlage Berghof, beispielsweise im Einfahrtsbereich zur Anlage (Bild), verbessert werden.
Bild: Bild: PD

Die Aussenanlagen und Parkplätze der Schul- und Sportanlage Berghof in Wolhusen müssen saniert werden – schon seit mehreren Jahren. Doch nach dem schweren Hagelgewitter im Juni 2021 entschied der Gemeinderat, das Projekt vorübergehend zu sistieren. Seit letztem Frühling wurden die Planungsarbeiten wieder aufgenommen, am 18. Juni stimmt die Wolhuser Bevölkerung nun über einen Sonderkredit für das Projekt ab.

Insgesamt sollen sich die Kosten gemäss Mitteilung der Gemeinde auf 2,3 Millionen Franken belaufen. Die Arbeiten sind dringend nötig: Die mittlerweile über 30 Jahre alten Aussenanlagen hätten die zu erwartende Lebensdauer erreicht und teilweise überschritten, heisst es in der Botschaft zur Gemeindeabstimmung. Der Gemeinderat hatte sich aber schon früh in der Planung auch ein weiteres Ziel gesetzt: die Verkehrssicherheit beim Berghof zu erhöhen.

Fussgänger und Autos kreuzen sich

Im Gebiet befinden sich das Schulhaus Berghof mit einer Dreifachturnhalle sowie das Wohn- und Pflegezentrum Berghof. Die beiden Einrichtungen benötigen mehr Parkplätze, ein Problem, das sich besonders bei Veranstaltungen oder bei Vereinsanlässen bemerkbar macht. Eine Arbeitsgruppe identifizierte zudem mehrere Konfliktpotenziale, wo sich Fussgänger und Verkehr kreuzen.

Inzwischen besteht das Sanierungsprojekt deshalb aus drei Teilen: Sportanlagen, Schulanlage und Parkplätze. Die Teilprojekte seien zwar eng miteinander verknüpft, die Auftrennung sei aber nötig gewesen, weil sie unterschiedlich finanziert werden, heisst es in der Botschaft. Schul- und Sportanlagen werden aus dem allgemeinen Finanzhaushalt finanziert, die Parkplätze über eine mit den Parkgebühren finanzierte Spezialfinanzierung abgerechnet.

«Wir können das stemmen»

Die Gemeinde Wolhusen befindet sich trotz des positiven Rechnungsabschlusses 2022 weiterhin in einer angespannten finanziellen Lage. Kann sich die Gemeinde eine solche Sanierung überhaupt leisten? Gregor Kaufmann, Gemeinderat und zuständig für das Projekt, ist davon überzeugt: «Wir haben uns die Finanzen genaustens angeschaut. Diese Sanierung ist kein Luxus, sondern dringend nötig. Wir sind uns sicher, dass wir das stemmen können.»

Falls der Sonderkredit abgelehnt wird, müsste trotzdem eine Instandsetzung durchgeführt werden, die rund 1,6 Millionen Franken kosten würde. «Dann würden aber insbesondere keine Massnahmen umgesetzt, welche die Verkehrssicherheit erhöhen sollen», sagt Kaufmann. Auf die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler habe man aber bei der Planung einen grossen Wert gelegt.

Wird der Sonderkredit am 18. Juni gewährt, soll die Umsetzung des Projekts ab Sommer 2024 in verschiedenen Bauphasen erfolgen. Damit der Schulbetrieb wenig tangiert wird, werden möglichst viele Bauarbeiten auf die Schulferien terminiert. Der Bauabschluss ist auf Herbst 2025 vorgesehen.

Das Projekt wird den Stimmberechtigten an einer Orientierungsversammlung am 30. Mai vorgestellt. Diese findet im Saal Rössli ess-kultur um 19.30 Uhr statt.

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