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Luzern

Sanierung so gut wie abgeschlossen: Die reformierte Kirche Luzern eröffnet das neue alte Lukaszentrum

Nach den rund zwei Jahre andauernden Bauarbeiten ist das evangelisch-reformierte Lukaszentrum in der Stadt Luzern bereit für den Betrieb – heller und farbenfroher als zuvor.
Raum im Erdgeschoss. Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 20. Oktober 2019)
Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 25. Oktober 2019)
Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 25. Oktober 2019)
Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 25. Oktober 2019)
Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 25. Oktober 2019)
Marlene Odermatt, Präsidentin Reformierte Kirche Luzern
Nicole Signer, Kirchenvorstand Ressort Bau

Sandra Peter

Sandra Peter

Sandra Peter

Sandra Peter

Sandra Peter

Sandra Peter

Sandra Peter

Das Lukaszentrum beim Vögeligärtli in der Stadt Luzern mit Kirche, Saal und Verwaltungsgebäude ist saniert und erneuert worden. Die 2018 gestarteten Arbeiten sind grösstenteils abgeschlossen. Am Donnerstag hat die Reformierte Kirche Luzern das denkmalgeschützte Gebäude präsentiert.

Hell, bunt, offen und trotzdem zurückhaltend – so zeigt sich das Zentrum nach der Gesamterneuerung.

Die Sanierung des Stahlbetonbaus aus dem Jahr 1935 erfolgte in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege. Ein Ziel dabei war, die ursprüngliche Stimmung im Gebäude wieder herzustellen. Die Wände und Vorhänge im Lukassaal etwa sind nun in einem blaugrauen Farbton gehalten.

Weiter sind die Farben beige, pastellblau und grün im ganzen Gebäude anzutreffen. Auch der Klinkerboden ist bunt:

Denn ursprünglich sei der Boden mit Ausschussmaterialien in verschiedenen Farbtönen gelegt worden, wie Nicole Signer, Kirchenvorstand Ressort Bau, erklärt.

Büros im Dachgeschoss

Komplett erneuert wurde das Dachgeschoss, wo sich nun fünf Büros mit Glaswänden und Terrassen befinden.

Die Herausforderung beim heute 50 Zentimeter höheren Dachgeschoss habe darin bestanden, den Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz gerecht zu werden und das Erscheinungsbild des Gebäudes als Teil des Vögeligärtli-Ensembles nicht zu entfremden, so Signer.

In den neuen Unterrichts- und Büroräumen im Gartengeschoss ist es dank Lichtschächten heller. Und hinter der Bühne des Lukassaals wurde die Wand durch eine Fensterfront ersetzt.

Die kantonale Denkmalpflegerin Cony Grünenfelder lobte in ihrer Rede die Umsetzung des Gesamtprojektes: «Es braucht auch das Engagement der Handwerker, damit dann alles stimmt.» Begeistert äusserte sich auch Stadtpräsident Beat Züsli (SP): «Da ist ein Bijou entstanden.» Insgesamt arbeiteten rund 80 Unternehmen bei der Sanierung mit.

Obwohl noch Bauarbeiten ausgeführt werden, sind die Büros bereits bezogen. «Nach der Umbauphase und der Zeit in den Provisorien sind wir alle kribbelig; wir wollen das Lukaszentrum zusammen mit der Reformierten Kirche Stadt Luzern wieder mit Leben füllen», sagt Marlene Odermatt, Präsidentin des Kirchenvorstandes.

Die Zwitscher-Bar eröffnet Ende November. Denn wegen unvorhergesehener Korrosionsschäden in der Betondecke ist eine statische Unterstützung der Kirchentreppe im Foyer nötig. «Der ‹Lukas› war eine Wundertüte für uns», sagt Nicole Signer. Da wenig Dokumente und Pläne vorhanden gewesen seien, habe man vor der Planung zwar Sondagen durchgeführt. Die Stichproben seien aber für den Rest des Gebäudes nur teilweise repräsentativ gewesen. Die Sanierung wird über 9 Millionen Franken kosten. Die Denkmalpflege unterstützte den Umbau mit rund 590000 Franken. Davon tragen Bund und Kanton je die Hälfte.

Hinweis: Die offizielle Eröffnungsfeier des Lukaszentrums findet am 3. November von 10 bis 17 Uhr statt.

So sah das Lukaszentrum noch im Juli aus – ein Baustellenrundgang:

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