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Samariterverein Schattdorf steht vor schwieriger Zukunft

Personelle Engpässe bereiten dem Verein Sorgenfalten. An der GV wurde diskutiert, wie es weitergehen soll.
Wurden für die Auszeichnung der Henry-Dunant-Medaille geehrt; von links: Marlis Gamma, René Scheiber und Sonja Gerig.  (Bild: PD)

(RIN) 40 Vereinsmitglieder trafen sich kürzlich im Gasthof zum Grünen Wald zur 89. GV des Samaritervereins Schattdorf. Im Jahresbericht schaute der Präsident Josef Kempf auf ein sehr turbulentes Jahr zurück, mussten doch mehrere Demissionen entgegengenommen werden. Es gab aber auch Erfreuliches zu berichten, seien es die gestalteten Monatsübungen, das gemütliche Beisammensein, die Zusammenarbeit mit den Samaritervereinen Bürglen, Spiringen und Unterschächen sowie die Blutspendeaktionen.

An der diesjährigen Delegiertenversammlung in Seedorf werden die vier Vereinsmitglieder Daniela Berini, Sonja Gerig, Marlis Gamma und René Scheiber die Auszeichnung der Henry-Dunant-Medaille erhalten. Daniela Berini wird ausserdem zum Freimitglied ernannt. Die abtretenden Technischen Kursleiter (TKL) Bruno Scheiber, Daniela Berini und Monika Walker wurden verabschiedet und für ihr langjähriges Engagement geehrt. Bruno Scheiber amtete 20 Jahre als TKL und Daniela Berini 14 Jahre. Auch der abtretenden Kassierin Vera Planzer gebührt ein grosser Dank. Ihre Nachfolgerin Nicole Gisler stellt sich für zwei Jahre zur Verfügung. Weiter wird Hedy Infanger den Vorstand als Beisitzerin unterstützen. Margrit Hodler wurde als neue Rechnungsrevisorin gewählt und Maria Baumann stellt sich für ein weiteres Amtsjahr zur Verfügung.

Nebst, den jährlich wiederkehrenden Traktanden, wurde vor allem das Traktandum «Wie weiter?» rege diskutiert. Personelle Engpässe veranlassten die Mitglieder im Mai 2019, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ab diesem Jahr steht der Samariterverein Schattdorf ohne Technischen Kursleiter da. Auch im Vorstand galt es, zwei neue Personen zu finden, um weiter bestehen zu können. Dies wurde erfreulicherweise geschafft. Dank der Unterstützung des Kantonalverbandes und den Partnervereinen wird es möglich sein, auch die technischen Belange abzudecken.

Es gilt nun, die gebotenen Chancen zu packen

Die Rechnung 2019 schliesst etwas schlechter ab als budgetiert. Das Krankenmobilien Magazin konnte dafür einen leichten Gewinn erzielen. Fürs aktuelle Jahr muss ein Verlust budgetiert werden, fehlen aufgrund der aktuellen Situation doch Einnahmen durch Kurse oder Samaritersammlung. Das Jahresprogramm wurde entsprechend der aktuellen Situation angepasst und wird in einem etwas reduzierten Betrieb weitergeführt. Postendienste werden keine angeboten und auch Nothilfekurse bleiben aus. Die Vorkehrungen, den Verein weiterhin aufrecht zu erhalten, sind gegeben.

Aus der Versammlung kamen auch kritische Stimmen und es wurde eine Abstimmung verlangt, ob der Verein weiterhin bestehen soll. Die Mehrheit hat der Weiterführung für ein Jahr zugestimmt. Nun heisst es, die gebotene Chance zu packen und eine positive Wende einzuleiten.

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