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Zug

Rotkreuz ist nicht zu stoppen

Der FC Rotkreuz gewinnt im Auswärtsspiel gegen den SC Zofingen 3:1. Der Vorsprung zu den Tabellenzweiten der 2. Liga Muri und Dietikon wächst auf 25 Punkte.
Rotkreuzs Balu Ndoy (rechts) gegen Muris Edi Duvnjak beim Fussballspiel der Gruppe 5 der 2. Liga interregional zwischen dem FC Rotkreuz und dem Tabellenzweiten FC Muri.

Martin Mühlebach

Rotkreuz siegte mit Leichtigkeit. Das Selbstvertrauen des Teams von Trainer René Erlachner scheint grenzenlos zu sein. Zu bemerken ist, dass Stammkräfte wie Torhüter Ngongo, Allou, Boussaha, Sacorivic, Augusto Gregorio und Mittelfeldregisseur Gustavo Campello-Pes auf der Auswechselbank Platz nahmen. Zofingen war in den ersten 45 Spielminuten nicht in der Lage, dem Tempo der Rotkreuzer Stand zu halten.

Nabarro erzielte in der 11. Minute aus kurzer Distanz das 1:0. Osmanbasic schoss in der 21. Minute aus vollem Lauf das 2:0. Das schönste Tor – ein Tor mit Seltenheitswert – erzielte der 40-jährige Balu N’Doy. Er versenkte einen genau getimten Flankenball von Osambasic mit einem Kopfballtreffer zur 3:0-Führung. Das Anschlusstor der Zofinger zum 1:3, aus ihrer Sicht in der 3. Minute der Nachspielzeit in der 1. Halbzeit, konnte Rotkreuz getrost als Betriebsunfall abbuchen.

Die 2. Halbzeit stand dann unter dem Motto «Spielen und spielen lassen». Zofingen vermochte sich nicht zu verbessern, und Rotkreuz wollte den Gastgebern nicht mehr wehtun. Der angestrebte Sieg war bereits in trockenen Tüchern.

Grenzenloser Ehrgeiz und Siegeswille

Der Rotkreuzer Teammanager René von Euw betonte nach dem Abpfiff: «In den beiden letzten Meisterschaftsspielen gegen Einsiedeln und Grenchen, die wir auswärts zu absolvieren haben, wollen wir den seit 25 Jahren Rekord von 72 Saisonpunkten – aufgestellt von Bavois – nochmals klar überbieten.»

Diese Worte verdeutlichen, dass sich Rotkreuz trotz eines sagenhaften 25-Punkte-Vorsprungs auf die punktgleichen Tabellenzweiten Muri und Dietikon noch nicht zufriedengibt. Der Ehrgeiz und der Siegeswille der Erlachner-Truppe scheint grenzenlos zu sein.

Unzählige Beispiele aus der Geschichte des Fussballs zeigen, dass Teams nach dem Gewinn der Meisterschaft die Zügel schleifen lassen. Dass Rotkreuz trotz des Titelgewinns und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1. Liga nicht nachlassen will, erklärt René von Euw wie folgt: «Wir haben noch ein grosses Ziel vor Augen. Am 19. Juni treten wir im Stadion Gersag gegen Emmenbrücke zum absoluten Saison-Showdown an.»

Der Sieger dieser Partie qualifiziert sich für die 1. Cup-Hauptrunde. «Um unsere Form bis zu diesem Knüller konservieren zu können, wollen wir weiterhin Vollgas geben», erklärt Teammanager von Euw das weitere Vorgehen des FC Rotkreuz.

SC Zofingen – FC Rotkreuz 1:3 (1:3)

Trienermatte, Zofingen. 300 Zuschauer. – Tore: 11. Nabarro 0:1. 26. Osmanbasic 0:2. 45. N’Doy 0:3. 45 +3. Sieber 1:3. – Zofingen: Bossert; Schaffner, Sieber, Richner, Lenzin; Sidler, Teke (46. Baumann), Bochicchio, Freyenmuth (88. Müller); Miri (47. Schwegler), Martinovic (73. Bläuel). – Rotkreuz: Erti Emini; Mattia Palatucci, Latifi, Claser, Gashi (77. Bem); Davide Palatucci (58. Endrit Emini), Nabarro, Tramontano; N’Doy (58. Gyorgiev), Osmanbasic, Wellington (58. Campello-Pes).

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