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Luzern

Roboter auf dem Pilatus: Heute startet das internationale Igluna-Forschungsprojekt in Luzern

Zurzeit sind rund 70 Studierende aus aller Welt zu Gast in der Stadt Luzern. Sie stellen Technologien vor, die es braucht, um im Weltraum zu überleben.
Das Studententeam aus Holland stellt im Verkehrshaus seinen Infostand auf. Von links nach rechts: Simon Stenger, Krishna Jani und Jillian Oduber.
(Bild: Nadia Schärli (Luzern, 15. Juli 2021))

Simon Mathis

Simon Mathis

Am Dienstagnachmittag herrschte im Verkehrshaus Luzern reges Treiben; das unwirtliche Wetter zog zahlreiche Familien ins Museum. Dieser Tage hat das Verkehrshaus zusätzlichen, ganz besonderen Besuch: die internationale Forschungsplattform «Igluna», ins Leben gerufen von der Europäischen Weltraumorganisation. Zwölf Studententeams aus neun Ländern, insgesamt rund 70 Personen, sind nach Luzern gereist, um hier ihre Raumfahrt-Technologien in der Praxis zu erproben.

Das Projekt dauert bis am 25. Juli und beschäftigt sich mit der Frage, was es braucht, um im Weltraum zu überleben. Vom Verkehrshaus aus werden die Teams ihre Rover, Gartenroboter und Drohnen steuern. Diese befinden sich auf dem Pilatus, der eine unwirtliche Mondlandschaft simulieren soll:

Am Dienstag wurde der Kontrollraum im Verkehrshaus aufgebaut und die Studententeams richteten ihre Infostände ein. Auch auf dem Gipfel des Pilatus und der Krienseregg werden die Roboter sichtbar sein. Denn das Projekt richtet sich auch an die Öffentlichkeit: Ziel ist es, Einblick in die aktuelle Forschung zu geben. Keine Hürde für die Durchführung ist der derzeitige Dauerregen. «Eine der wichtigsten Ansprüche an die Technologien ist ja, dass sie widrigen Wetterbedingungen standhalten müssen», sagt Igluna-Mediensprecherin Eva Buchs.

Eines der Projekte heisst «Lunar Zebro». Entwickelt wurde es von Studentinnen und Studenten des «Robotics Institut» an der Technischen Universität Delft in Holland. Ihr Projekt besteht aus sechs kleinen, insektenartigen Rover-Robotern, welche autonom die Oberfläche eines Planeten erkunden. Ihre jeweilige Fläche ist etwa so gross wie ein A4-Papier. So sehen sie in Aktion aus: