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Isenthal

Restfinanzierung des Urner Sagenwegs dank Post-Förderpreis gesichert

Die Schweizerische Post und die Schweizer Wanderwege haben dem noch im Bau befindlichen Urner Sagenweg im Isental den mit 25’000 Franken dotierten Post-Förderpreis 2023 verliehen. Eröffnet werden soll das NRP-Projekt in ziemlich genau einem Jahr.
Verleihung des Post-Förderpreises 2023 (von links): Josef Schuler, Sagenweg-Initiant; Bruno Imholz, Präsident Isenthal-Tourismus; Melanie Schmid, Vertreterin Post; Simon Stadler, Präsident Schweizer Wanderwege, und Leandro Oetiker, Projektleiter Schweizer Wanderwege. 
Bild: Bild: Urs Hanhart (Isenthal, 24. 5. 2023)

Tourismus Isenthal führte am vergangenen Mittwoch bei herbstlichem Wetter in Dorfnähe eine geleitete Kurzwanderung durch, an der nebst Vertretern der Schweizerischen Post und der Schweizer Wanderwege, darunter Nationalrat Simon Stadler, der frisch gewählte Verbandspräsident, auch noch ein Dutzend weitere geladene Gäste teilnahmen. Der Kurztrip führte entlang des schon seit geraumer Zeit bestehenden Bärenpfads, auf dem an einigen Stellen mit Holzschnitzarbeiten Bezug zur Urner Sagenwelt genommen wird. Der Endpunkt befand sich auf einem idyllisch gelegenen Picknickplatz etwas oberhalb des Bergdorfes. Dort durfte Sagenweg-Initiant und -Projektleiter Josef Schuler von Post-Vertreterin Melanie Schmid stellvertretend für den Verein Isenthal Tourismus einen riesigen Check mit der Aufschrift «Postförderpreis 2023» entgegennehmen. Der darauf prangende Betrag von 25’000 Franken ist für den Bau des Sagenwegs beziehungsweise den Wanderweg Schartihöreli bestimmt. Darüber hinaus erhielt Isenthal Tourismus noch eine wunderschöne Holzskulptur mit einer Biene als Sujet geschenkt.

«Wir sind sehr dankbar für diesen Preis, denn nun ist die Restfinanzierung gesichert und wir können den Sagenweg genau wie geplant und in vollem Umfang realisieren», freute sich Schuler. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass auch die Urner Kantonalbank und die Dätwyler-Stiftung grosszügige Beiträge an dieses NRP-Projekt gesprochen haben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 200’000 Franken.

Viele Freiwillige legen sich ins Zeug

«Ein grosser Teil der Weginfrastruktur ist inzwischen fertig erstellt. Zudem ist ein grösserer Erlebnispark auf dem Wanggrat, der eine tolle Aussicht bietet, auf guten Wegen», sagte Schuler zum Stand der Projektarbeiten. Auch in Bezug auf die Inszenierung sei einiges gegangen: «Die Urner Sagen sind alle bereits mit einem QR-Code versehen. Bei den Isenthaler Sagen sind wir in den letzten Zügen. Demnächst sollten sie zur Verfügung stehen.»

Die offizielle Eröffnung des Urner Sagenwegs ist für Mai 2024 geplant. Dieser führt vom Dorf hinauf zum Wanggrat und zum Schartihöreli. Ausdauernde können bis Seedorf wandern. Der leichtere attraktive Familienweg führt zur Seilbahn Gietisfluh, mit der Bahn ins Kleintal oder zu Fuss ins Nei zuhinterst im Kleintal/Musenalp. Die Wanderzeiten bewegen sich je nach gewählter Variante zwischen drei und fünf Stunden. Bereits vergangenen Sommer arbeiteten 50 Lernende von zwei Ostschweizer Firmen am Sagenweg. Im kommenden September sollen rund 50 Zivilschutzleistende aus dem Raum Kloten vor Ort mithelfen. Am 3. Juni wird es im Rahmen eines von Isenthal Tourismus organisierten Wanderevents eine Teileröffnung des Urner Sagenwegs geben.

«Ich freue mich sehr, dass dieses tolle Projekt umgesetzt wird. In Isenthal gibt es immer wieder sehr gute Ideen. Dazu möchte ich im Namen der Schweizer Wanderwege herzlich gratulieren», betonte Nationalrat Simon Stadler. Melanie Schmid wies darauf hin, dass die Schweizerische Post und die Schweizer Wanderwege schon lange eine Partnerschaft pflegen. «Wir möchten Menschen über Sprachregionen und Generationen hinweg zusammenbringen», betonte sie und ergänzte: «Mit dem Postförderpreis wollen wir den Kern des Wanderns fördern und dort in die Bresche springen, wo bei vielversprechenden Projekten noch finanzielle Lücken klaffen.» Eine aus Holz geschnitzte überdimensionale Biene Julia bekamen die Macher in Isenthal nicht von ungefähr geschenkt. Dazu sagte Schmid: «Bienen sind bekanntlich fleissig. Wer den Sagenweg unter die Füsse nimmt, muss sich schon ziemlich anstrengen.»

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