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Nidwalden

Rebekka Zulian zur Gemeindepräsidentin gewählt

Die Dallenwilerinnen und Dallenwiler genehmigten die Rechnung für das vergangene Jahr.
Ehrung für den abtretenden Gemeindepräsidenten Hugo Fries (dritter von rechts): Gemeinderat Thomas Müller, Gemeinderätin Andrea Banz, Gemeindeweibel Guido Niederberger, neue Gemeindepräsidentin Rebekka Zulian und neuer Gemeindevizepräsident Reto von Büren (von links). (Bild: PD)
Kleiner Preis für grosse Menschen (von Links): alt Gemeindepräsident Hugo Fries, Trudi Odermatt, Preisträger Alfred Odermatt und die neue Gemeindepräsidentin Rebekka Zulian. (Bild: PD)

Die Dallenwiler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben am Freitagabend in der Mehrzweckanlage Steini unter anderem das Gemeindepräsidium neu bestimmt. Im Rahmen einer Urnenabstimmung innerhalb der Gemeindeversammlung wurde die bisherige Gemeindevizepräsidentin Rebekka Zulian für eine Amtsdauer von zwei Jahren zur neuen Gemeindepräsidentin gewählt. Ebenfalls für zwei Jahre wurde Reto von Büren zum Gemeindevizepräsidenten gewählt.

Rolf Witschi (bisher), Fabian Odermatt (bisher) und Nadine Christen (neu) wurden für vier Jahre in die Finanzkommission gewählt.

Der abtretende Gemeindepräsident Hugo Fries wurde nach 14 Jahren Gemeinderat – 12 Jahre davon als Präsident –verabschiedet. Ursula Niederberger, welche bereits an der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 demissioniert hat, wurde ebenfalls gebührend verabschiedet. Sie war siebzehneinhalb Jahre Mitglied im Gemeinderat.

Der kleine Preis für grosse Menschen ging an Alfred Odermatt. «Bank-Fredi», wie er im Volksmund genannt wird, hat laut der Gemeinde für die Dallenwiler sehr viel geleistet, insbesondere bei der Unterstützung in privaten administrativen Finanzangelegenheiten.

Einstimmiges Ja zur Rechnung

Die Gemeindeversammlung hat darüber hinaus die Rechnung für das Jahr 2021 einstimmig genehmigt. Das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung einen Aufwandüberschuss von gut 193’000 Franken aus. Das Budget für das vergangene Jahr hatte mit einem Defizit von 377’500 Franken gerechnet. Auf der Ertragsseite machten sich laut Angaben des Gemeinderats unter anderem eine tiefere Entschädigung des Kantons für die Führung des Steueramts, ein tieferer Ertrag der militärischen Einquartierungen, höhere Grundstücksgewinnsteuern oder eine höhere Gewinnausschüttung Kehrichtverwertungsverband bemerkbar. Beim Aufwand waren es höhere Personalkosten, höhere Kosten für allgemeines Rechtswesen und die Spitex, tiefere Kosten für die wirtschaftliche Sozialhilfe sowie höhere Aufwendungen im Bereich der Gewässerverbauungen.

Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoinvestitionen von gut
485’000 Franken ab. Im Budget waren 996’500 Franken vorgesehen.

Der Gemeinderat erachtet die Finanzlage weiterhin als stabil. Aufgrund der Pandemie seien nicht alle Budgetpositionen ausgeschöpft oder umgesetzt worden. Weiterhin werde eine hohe Budgetdisziplin gelebt. Beim Finanzausgleich zeigten sich keine unerwarteten Abweichungen mehr, da die Berechnungsgrundlage angepasst worden sei. Die Steuereinnahmen seien erneut höher ausgefallen als budgetiert. Mit den Steuersatzanpassungen sei aber bereits darauf reagiert worden. Aufgrund der aktuellen Situation hätten steigende Kosten im Bereich Soziales festgestellt werden können. Es bestünden aber genügend Reserven und es werde weiter an einer zurückhaltenden Ausgabenpolitik festgehalten.

Rechnung der Kirche besser als budgetiert

Zuvor hatte die katholische Kirchgemeinde ihre Versammlung abgehalten. Die Rechnung wurde genehmigt. Sie schliesst mit einem Mehrertrag von gut 74’000 Franken ab. Im Budget war ein Defizit von 11`500 Franken vorgesehen. Das sehr gute Ergebnis konnte laut der Botschaft erzielt werden, da der Aufwand des Seelsorgeraums deutlich tiefer ausfiel, als beim Budgetieren erwartet werden konnte. Bei den Ausgaben hat es kleinere Abweichungen wegen Covid-19 gegeben.

René Wallimann und Klaus Odermatt wurden für weitere vier Jahre in den Kirchenrat gewählt. René Wallimann bekleidet zusätzlich für zwei weitere Jahre das Amt des Präsidenten. Bestätigt für eine zweijährige Amtsdauer wurde auch Vizepräsidentin Claudia Mathis. (pd/mu)

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