(sez) An der Delegiertenversammlung der Raiffeisenbank Nidwalden, die kürzlich stattfand, standen nebst vier Wiederwahlen ein Austritt aus dem Verwaltungsrat und die Neuwahl der Revisionsstelle an. Die Abstimmungen der 164 Delegierten Nidwalden wurden – wie schon im Vorjahr – schriftlich durchgeführt. Im ebenfalls schriftlichen Jahresbericht des Präsidenten zuhanden der Delegiertenversammlung stellt Bruno Poli fest, dass die Bank trotz aller Herausforderungen hervorragend für die Zukunft aufgestellt ist. Neben einem erfreulichen Wachstum in allen Sparten habe man es auch geschafft, einen massgeblichen Beitrag an die neue Corporate Governance der Raiffeisen-Gruppe zu leisten, indem sie bei der Schaffung der Eignergremien mitgewirkt und das Präsidium des Rats der Raiffeisenbanken übernommen habe. Dies schreibt die Raiffeisenbank Nidwalden in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Die Delegierten genehmigten mit der Jahresrechnung einen Jahresgewinn, der wegen coronabedingter Wertberichtigungen leicht tiefer ausfiel als im Vorjahr. Das Wachstum im Hypothekargeschäft betrug gemäss der Mitteilung 5,7 Prozent, bei den Kundengeldern 9,8 Prozent. Auch der Ausbau der Erträge im indifferenten Geschäft um 8,5 Prozent unterstützte das solide Ergebnis. Die Anteilscheine werden fortan mit 3,25 Prozent verzinst.
Verwaltungsrat Stefan Flury tritt zurück
Die bisherigen Verwaltungsräte Albert Gabriel (seit 2017), Markus Riechsteiner (seit 2008) und Patrik Würsch (seit 2010) wurden für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren wiedergewählt. Für eine weitere Amtsperiode wurde auch Bruno Poli als Mitglied und Präsident des Verwaltungsrats bestätigt. Verwaltungsrat Stefan Flury hat sich nach einer Amtszeit von acht Jahren zum Rücktritt entschieden. Als Aktuar des Verwaltungsrates und als Mitglied der Baukommission prägte er insbesondere auch die Fusion 2017 sowie die damit verbundenen Veränderungen massgeblich mit.
Die Raiffeisen-Gruppe hat das Revisionsmandat neu ausgeschrieben. Die Firma Ernst & Young hat sich in diesem Prozess durchgesetzt und wird für die Geschäftsjahre 2021–2023 Revisionsstelle. Ernst & Young löst somit Price Waterhouse Coopers als langjährige Revisionsstelle ab.
Da die traditionellen Orientierungsversammlungen auch 2021 nicht durchgeführt werden könnten, habe der Verwaltungsrat beschlossen, den Minderaufwand mit einem Geschenk an alle Mitglieder weiterzugeben, das in den letzten Tagen auch bereits bei den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern eingetroffen sei.