Urs Hanhart
Mitte September hatte die zweite NLA-Mannschaft von Radsport Altdorf mit Torhüter Beda Planzer, der für den verletzten Standardkeeper Claudio Zotter eingesprungen ist, und Feldspieler Simon Marty alle verblüfft und in der Meisterrunde einen veritablen Coup gelandet. Das Aussenseiter-Duo schlug damals alle höher kotierten Teams und übernahm völlig überraschend die alleinige Tabellenführung. Von einem ähnlichen Exploit waren Planzer und Marty in der ersten Finalrunde, die am 6. Oktober in der Radballhalle Giessen in Altdorf ausgetragen wurde, meilenweit entfernt.
Altdorf II gewinnt nur einmal
Bereits in der Auftaktbegegnung gegen den Cupsieger Altdorf I mit Roman Schneider und Paul Looser setzte es eine 2:4-Niederlage ab. Danach zog Altdorf II auch gegen Qualifikationssieger Pfungen mit 5:7 den Kürzeren. In den Duellen mit Möhlin und Mosnang musste sich der Spitzenreiter jeweils mit 2:2-Remis begnügen. Einzig im Kräftemessen mit Schlusslicht Frauenfeld setzte sich Altdorf II mit einem 5:2-Sieg durch. Das war trotz der von der Meisterrunde her mitgenommenen vier Bonuspunkten eine viel zu magere Ausbeute, um die Leaderposition zu behaupten. Planzer und Marty rutschten gar auf den vierten Platz ab.
Die Titelchancen sind nun wohl dahin, aber bei der Vergabe der Medaillen kann dieses Duo durchaus noch ein ernsthaftes Wörtchen mitreden. Allerdings muss beim grossen SM-Finalturnier, das am 20. Oktober in Liestal über die Bühne geht, wieder eine deutliche Steigerung her.
Starker Auftritt von Altdorf I
Im Gegensatz zu Altdorf II erwischte das Fanionteam einen sehr guten Tag. Nach dem Erfolg im vereinsinternen Bruderduell zum Auftakt besiegte das Duo Schneider/Looser auch Möhlin (9:4), Mosnang (11:2) sowie das Schlusslicht Frauenfeld (5:2) jeweils deutlich. Den einzigen Ausrutscher leistete sich Altdorf I im abschliessenden Spiel gegen Pfungen, das 4:6 verloren ging. Diese Niederlage war allerdings nicht allzu tragisch. Weil die Urner mit mehr Bonuspunkten ins Turnier gestiegen waren, konnten sie die Zürcher auf Distanz halten. Schneider und Looser starten nun am 20. Oktober aus der Pole-Position mit der bestmöglichen Ausgangslage und dem Maximum an Bonuspunkten in den Showdown um den Schweizer-Meister-Titel.