Lukas Nussbaumer
In diesem Herbst sollen die Luzerner Stimmberechtigten über das geplante zentrale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz abstimmen können. Die Regierung plant für zirka 160 Millionen Franken ein Haus, in dem rund 1300 Mitarbeiter der Kernverwaltung arbeiten können. Mit dem Neubau sollen 30 dezentrale Standorte in der Stadt Luzern aufgehoben werden.
Nun wird das Projekt gleich von zwei Parlamentariern in Frage gestellt: vom Eschenbacher Josef Wyss (CVP) und vom Schenkoner Pius Müller (SVP). Beide haben dazu dringliche Anfragen eingereicht, über deren Behandlung der Kantonsrat am Montag entscheiden wird.
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Müller fragt sich, ob die Abstimmung von diesem Herbst sistiert werden muss. Schliesslich würden wegen Corona immer mehr Personen zuhause arbeiten. Wyss schlägt in die gleiche Kerbe und stellt die Sinnhaftigkeit des Projekts zur Debatte. Der frühere Kantonsratspräsident will zudem wissen, ob es denkbar sei, die Kantonsgerichte ins zentrale Verwaltungsgebäude zu integrieren.