Yasmin Kunz
Damit für Querschnittgelähmte angemessene gesetzliche Rahmenbedingungen im Sozial- und Gesundheitsbereich gegeben werden können, hat die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) einen politischen Beirat gegründet. Der Beirat setzt sich aus 15 Bundesparlamentariern aus praktisch allen Parteien und verschiedenen Landesteilen zusammen. Das teilte die Stiftung mit Sitz in Nottwil am Mittwoch mit.
Beirat mehrheitlich bürgerlich
Präsidentin des Beirats ist die Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür (CVP). Sie wurde erst kürzlich von der Luzerner CVP ins Rennen um den Ständeratssitz geschickt. Sieben weitere Mitglieder stammen aus der Zentralschweiz: Ida Glanzmann, CVP-Nationalrätin aus Altishofen; Albert Vitali, FDP-Nationalrat aus Oberkirch; Leo Müller, CVP-Nationalrat aus Ruswil; Konrad Graber, abtretender CVP-Ständerat aus Kriens; Joachim Eder, FDP-Ständerat aus dem Kanton Zug; Erich Ettlin, CVP-Ständerat aus dem Kanton Obwalden und Alex Kuprecht, SVP-Ständerat aus dem Kanton Schwyz. Zwei von insgesamt 15 Mitgliedern stammen aus linken Parteien (SP/Grüne) aus St. Gallen und Basel-Stadt.
Ziel: «Lösungen andenken»
Das Gremium soll den Austausch mit der Führung des Schweizer Paraplegiker- Stiftung pflegen und jährlich rund ein bis zwei Mal tagen. Dabei soll das Gremium «sozialpolitische Themen mit Bezug zu querschnittgelähmten Menschen diskutieren respektive Lösungen andenken, wie die Rahmenbedingungen für Menschen mit Querschnittlähmung auf politischer Ebene weiterentwickelten werden können», schreibt die SPS in der Mitteilung.
Die Stiftung gehört zu den grössten gemeinnützigen Solidarwerken der Schweiz. Die SPS umfasst ein integrales Leistungsnetz für Querschnittgelähmte– von der Unfallstelle, über die medizinische Versorgung und Rehabilitation bis hin zur lebenslangen Begleitung und Beratung. 1,8 Millionen Personen sind Gönner der Stiftung.