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Zug

Pfadi Kanton Zug: Seit einem Jahrhundert heisst es «Allzeit bereit!»

Die kantonale Pfadi feiert ein Jahr lang Geburtstag. Mit dem Motto «Abentüür am Lagerfüür» soll die Natur wieder in den Fokus rücken.
2016 feierte die Pfadi Morgarten mit einem dreitägigen Fest das 75-Jahr-Jubiläum. (Bild: Roger Zbinden (27. August 2016))

Andrea Muff

Die Pfadi Kanton Zug hat etwas zu feiern: Der Kantonalverband der Zuger Abteilungen feiert das 100-jährige Bestehen mit diversen Aktivitäten rund um das Motto «Abentüür am Lagerfüür». «Meine schönsten Pfadierinnerungen stehen immer mit Gitarre, Gesang und Hosensackspieli rund ums Lagerfeuer in Verbindung», erklärt Pascale Koller, v/o Taifun. Sie ist zusammen mit Cheryl Hausheer, v/o Papillon, im Organisationskomitee (OK) für die Kommunikation zuständig. «Ein Jahr ‹back to the roots›», freut sich Cheryl Hausheer.

Beide sind seit 2003 in der Pfadi und «immer noch mit Leidenschaft dabei», bestätigen die beiden. «Einmal Pfadi, immer Pfadi», sagt Pascale Koller und Cheryl Hausheer bekräftigt: «Für mich sind die Pfadi und die Freundschaften, die daraus entstehen, eine Bereicherung fürs Leben.» Mit «Abentüür am Lagerfüür» soll die Beziehung zur Natur und dem Pfadileben draussen wieder in den Fokus rücken. Der Grundgedanke der Pfadi solle der ganzen Bevölkerung näher gebracht werden, so Pascale Koller.

Kantonales Pfingstlager als Highlight

Der offizielle Startschuss des Jubiläumsjahrs fällt am 22. Februar, dem «Thinking Day», einem Gedenktag. An diesem werde der Geburtstag von Sir Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, und seiner Frau Olave, einer einflussreichen Leiterin der Pfadfinderinnenbewegung, gefeiert, erklären die beiden Pfaderinnen. Geplant ist an diesem Tag ein Treffen für alle Leiter und Ehemaligen auf dem Landsgemeindeplatz in Zug.

Auch die Delegiertenversammlung der Pfadi Kanton Zug Ende November findet für einmal draussen statt. Am Lagerfeuer wollen sich die Pfader auf dem Zugerberg austauschen. Auch wird dieses Jahr natürlich nicht auf die Kantonal-Tage der verschiedenen Stufen – Wölfe (6 bis 10 Jahre), Pfadis (10 bis 14 Jahre) und Pios (14 bis 18 Jahre) – verzichtet. Die Tagesaktivität sei für die Teilnehmenden und auch für die Leiter immer ein spezielles Erlebnis, versichert Cheryl Hausheer.

Ein grosses Highlight für die aktiven Pfadis werde bestimmt das kantonale Pfingstlager, ist sich Pascale Koller sicher. Denn dort treffen sich alle Abteilungen des Kantons zum gemeinsamen Abenteuer – auch die jüngste Stufe, die Biber, stösst für einen Tag dazu. «Der Mix aus Gemeinschafts- und Abteilungsaktivitäten sowie die geplanten speziellen Bauten wecken die Vorfreude von Gross und Klein», erklärt Pascale Koller weiter. Für jede Altersstufe versuche der Jugendverband etwas Passendes zu bieten, um das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Spielen in der Natur zu fördern.

Mit dem Jubiläumsjahr soll den Aktiven und auch den Ehemaligen, die viel für die Pfadi geleistet haben, etwas zurückgegeben werden: «Es ist also auch ein Fest für uns», erklärt Pascale Koller. Auf das Austauschen früherer Geschichten freuen sich die beiden ganz besonders. «Lustig ist, dass sich diese gar nicht gross verändert haben», sagt Cheryl Hausheer. Auch heute finden noch die gleichen Streiche statt wie früher, fügt sie lachend hinzu. «Wer allerdings noch Fotos von früher Zuhause findet, kann sie uns gerne schicken», macht Pascale Koller aufmerksam. Aber auch diejenigen, die (noch) nicht in der Pfadi sind, sollen nicht zu kurz kommen. «Wir feiern auch mit der Öffentlichkeit, möchten aber im Moment noch keine Details verraten», so Pascale Koller weiter. «Wir wollen zeigen, was die Pfadi Kanton Zug ausmacht. Schliesslich bestehen wir seit 100 Jahren äusserst erfolgreich.»

Auf www.pfadikantonzug.ch werden im Jubiläumsjahr laufend Kurzfilme über das Pfadileben aufgeschaltet. Auch in den sozialen Medien ist die Pfadi präsent. Fotos von früher können an info@pfadikantonzug.ch geschickt werden.

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