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Luzern

Paul Winiker wird als erster Luzerner SVP-Politiker Regierungspräsident

Der Luzerner Kantonsrat hat den 63-jährigen Justiz- und Sicherheitsdirektor Paul Winiker am Dienstag zum Regierungspräsidenten gewählt. Dem Krienser kommt diese Ehre als erstem Luzerner SVP-Vertreter zu.
SVP-Fraktionspräsident Urs Dickerhof (links) und SVP-Parteipräsidentin Angela Lüthold gratulieren Paul Winiker zur Wahl als Regierungspräsident. (Bild: PD)
Neuer Vizepräsident des Regierungsrates ist Reto Wyss. (Bild: PD)

Lukas Nussbaumer

Lukas Nussbaumer

Lukas Nussbaumer

Seit dem 1. Juli 2015 führt Paul Winiker das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Luzern – und in zwei Wochen übernimmt der 63-jährige Krienser das Präsidium des Regierungsrats. Der Kantonsrat hat den Ökonomen und früheren Gemeindepräsidenten von Kriens am Dienstagmorgen mit 71 von 113 möglichen Stimmen gewählt. Winiker ist der erste Luzerner SVP-Politiker, der das Amt des Regierungspräsidenten inne hat. Er ist nach Daniel Bühlmann (2005 bis 2007) der zweite SVP-Vertreter im Regierungsrat.

Das Wahlresultat von Winiker ist unterdurchschnittlich. Das beste Resultat der letzten zwölf Jahre erzielte 2011 Yvonne Schärli (SP): Sie holte 111 Stimmen. Das sind 10 Stimmen mehr, als der in dieser Rangliste zweitplatzierte Anton Schwingruber 2009 erzielte. Mit Abstand am wenigsten Stimmen machte der parteilose Marcel Schwerzmann: Lediglich 53 Kantonsräte wählten ihn 2010 zum Regierungspräsidenten. Auf das zweitschlechteste Resultat kam 2008 Max Pfister (FDP), der von 70 Kantonsräten gewählt wurde.

Vizepräsident des Regierungsrats wird Reto Wyss. Der CVP-Politiker kam wie Winiker auf 71 von 113 möglichen Stimmen. Das ist eine Stimme weniger, als Wyss 2014 bei seiner Wahl zum Regierungspräsidenten erzielte.

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