Andrea Muff
Andrea Muff
In Steinhausen gibt es rein parteienpolitisch keine Veränderung: Die CVP und die FDP verteidigen ihre beiden Sitze und auch die Grünen bleiben weiterhin im Gemeinderat vertreten. Für das Gemeindepräsidium wird es einen zweiten Wahlgang geben. Barbara Hofstetter (CVP), Gemeindepräsidentin, und Andreas Hürlimann (Grüne) standen nicht zur Wahl. Markus Amhof holt mit 1944 Stimmen den Sitz für die CVP. «Das ist ein sehr gutes Resultat», sagte er nach der Wahl. Er habe von einer guten Ausgangslage profitiert, gab er zu. Zwölf Jahre sei er Kommandant der Feuerwehr Steinhausen gewesen. «Vom Feuerwehrmann zum Politiker», so sein Fazit. Mit der erzielten Stimmenzahl schwimmt Amhof fast auf gleicher Höhe wie die bisherigen FDP-Gemeinderätinnen. Carina Brüngger und Esther Rüttimann erhielten 1945 und 1952 Stimmen. Mit nur 19 Stimmen mehr als Rüttimann erzielte Hans Staub das beste Resultat (1971 Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei rund 44 Prozent.
Das absolute Mehr von 1071 Stimmen hat auch Christoph Zumbühl (Grüne) erreicht. «Es ist eine grosse Überraschung für mich, und ich freue mich sehr über das Resultat», sagte er am Sonntag nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Für ihn sei das Thema erst vor ein paar Monaten aufgekommen, als der Steinhauser Bauchef Andreas Hürlimann den Sitz in der Regierung für die Alternative - die Grüne verteidigen wollte. «Es ist schön, dass es geklappt hat und wir den Gemeinderatssitz behalten dürfen», so Christoph Zumbühl. Für die SVP hat es indes nicht gereicht: Bruno Beck blieb mit 948 Stimmen unter dem Absoluten Mehr. Auch für Pirat Stefan Thöni reichte es nicht, er erhielt 465 Stimmen.
Bei der Wahl des neuen Gemeindepräsidenten erreichte keiner der Kandidierenden das erforderliche absolute Mehr von 1313 Stimmen. Knapp darunter war Hans Staub (1306 Stimmen). Für ihn stand am Sonntag fest: «Ich trete beim zweiten Wahlgang an.» Er gehe davon aus, dass auch seine Partei hinter seiner Entscheidung stehe. «Ich habe natürlich gehofft, dass es beim ersten Wahlgang reicht», gab er zu. Und auch Esther Rüttimann ist mit den 1099 Stimmen zufrieden. «Ich bin stolz auf mein Resultat», sagte sie am Sonntag. Die Differenz zu Hans Staub beträgt gerade mal 207 Stimmen. Esther Rüttimann hat sich ebenfalls entschieden, am 2. Dezember zum zweiten Wahlgang anzutreten. «Meines Erachtens bin ich dies der Steinhauser Bevölkerung schuldig.» Stefan Thöni (Piratenpartei) war ebenfalls zur Präsidiumswahl angetreten. Er erhielt 219 Stimmen: «Mit diesem Resultat trete ich nicht noch einmal an.» Ansonsten sei er aber mit dem erzielten Resultat zufrieden.