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Obwalden

Obwaldner Regierung verschiebt Gesundheitsamt in neues Departement

Nach den Neuwahlen kommt es im Kanton Obwalden zur Departementsreform: Das Gesundheitsamt wechselt per 1. Juli vom Finanz- ins Sicherheits- und Justizdepartement.
Die neu gewählte Obwaldner Regierungsrätin Cornelia Kaufmann-Hurschler (Mitte) übernimmt das Finanzdepartement - das Gesundheitsamt ist künftig aber nicht mehr in ihrem Aufgabenbereich.
Bild: Keystone (Archivbild)

Der Bereich Kantonsspital bleibe im Sinne der Eigentümervertretung Teil des Finanzdepartements, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Sie orientierte gleichzeitig über die Departementsverteilung nach den Neuwahlen vom 13. März.

Die neugewählte Regierungsrätin Cornelia Kaufmann-Hurschler (Mitte) übernimmt das Finanzdepartement der abgewählten Maya Büchi-Kaiser (FDP). Die anderen vier Regierungsräte behalten ihre Departemente. Allerdings wird das Sicherheits- und Justizdepartement von Christoph Amstad (Mitte) neu zum Sicherheits- und Sozialdepartement. Dort ist künftig auch das Gesundheitsamt angesiedelt.

Diesen Entscheid habe die Regierung anlässlich der Departementsverteilung gefällt. Damit werde das Finanzdepartement entlastet. So wechselt auch die individuellen Prämienverbilligung (IPV) vom Finanzdepartement ins Volkswirtschaftsdepartement von Daniel Wyler (SVP). Bildungsdirektor Christian Schäli (CSP) steht derweil neu auch dem Schulgesundheitsdienst vor.

Erst seit 2008 im Finanzdepartement

Gesundheitspolitische Themen sollen vermehrt auf Ebene Gesamtregierungsrat diskutiert und gesteuert werden, heisst es in der Mitteilung. Josef Hess (parteilos) behält das Bau- und Raumentwicklungsdepartement.

Die Neuaufteilung im Gesundheitsbereich war zuletzt wiederholt Thema in der Obwaldner Politik. Das Gesundheitsamt war erst 2008 ins Finanzdepartement umgesiedelt worden. Im September 2021 hatten Regierung und eine Mehrheit des Kantonsrats eine Motion abgelehnt, die eine Zusammenlegung von Gesundheits- und Sozialamt forderte. (sda)

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