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Obwalden

Obwaldner Gewerbeverband: Viel Lob für aussergewöhnlichen Jahrgang

Der Gewerbeverband durfte an seinem Herbstanlass erfolgreiche junge Berufsleute ehren. Regierungsrat Christian Schäli dachte dabei auch an die Eltern.
Oliver Britschgi (rechts) gratuliert José Luis Mendes de Sousa. Im Hintergrund und Christian Schäli. Bild: Patricia Helfenstein (Sarnen, 17 September 2018)

Patricia Helfenstein-Burch

Rund 170 Personen warteten am vergangenen Montagabend gespannt auf die Ehrung der erfolgreichsten Lehrabsolventen 2018. John de Haan, Präsident des Gewerbeverbandes Obwalden, begrüsste die Anwesenden im Mehrzwecksaal der Kantonsschule in Sarnen und zitierte amüsante Stelleninserate aus dem Obwaldner Amtsblatt von 1900. Das Inserat einer Stellensuchenden, in dem steht «…es wird mehr auf eine gute Behandlung als hohen Lohn gegeben», löste Lachen im Saal aus. Heute sei es zum Glück eine Selbstverständlichkeit, dass Lernende gut behandelt werden, sagte John de Haan.

Regierungsrat Christian Schäli eröffnete seine Rede mit einem Zitat, das schon die alten Römer gekannt hätten: «Von nichts kommt nichts!» Er ist voll des Lobes für den aussergewöhnlichen Jahrgang. Ein paar Fakten dazu: 97,2 Prozent haben die Lehrabschlussprüfung bestanden. Dies ist der höchste Wert seit 15 Jahren. Es gab 26 Ehrenmeldungen (Note 5,4 oder höher) und zweimal wurde gar die Gesamtnote 5,8 erreicht. Dieses Spitzenergebnis erreichten Sonja Durrer aus Kerns als Bäckerin/Konditorin/Confiseurin EFZ und Sven Burch aus Alpnach als Polymechaniker EFZ. An den Swiss Skills, die vergangene Woche in Bern ausgetragen wurden, holten die Obwaldner viermal Gold und zweimal Silber.

Von nichts kommt nichts

Weiter lobte Christian Schäli die Berufsbildung im Kanton Obwalden. Die Jungendarbeitslosigkeit (16- bis 24-Jährige) liege in Obwalden bei 0,6 Prozent. Dies sei der tiefste Wert der Schweiz. Christian Schäli betonte, dass der Dank nicht nur den Lehrlingen und den Lehrbetrieben gebührt, sondern auch den Eltern, die unterstützend hinter den Jugendlichen stehen. Spontan traf Schäli mit den anwesenden jungen Berufsleuten eine Abmachung. Nämlich, dass sie ihren Eltern in den nächsten Tagen als Dank für deren Unterstützung einen Blumenstrauss schenken. Als Christian Schäli fragt «Abgemacht?», widerspricht niemand im Saal, womit sich die Eltern auf Blumen freuen dürfen.

Thomas Müller, Leiter Berufsbildung bei der Maxon Motor AG, hielt ein Referat zum Thema «Tradition und Innovation in der Berufsbildung». Obwohl er selber den akademischen Weg gewählt hat, betonte er, wie wichtig es sei, dass wir heute junge Berufsleute haben, die ein solides Handwerk erlernen.

Schliesslich durften 27 Absolventen die Bühne betreten und die Glückwünsche von Regierungsrat Christian Schäli sowie Oliver Britschgi, Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisenbank Obwalden, welche den traditionellen Herbstanlass des Gewerbeverbandes Obwalden unterstützt, entgegennehmen.

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