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Obwalden

Stiftung Juvenat erhält Geld für eine neue Wohnküche

Das Sozialsponsoring der Obwaldner Kantonalbank (OKB) über 20 000 Franken geht in diesem Jahr an die Stiftung Juvenat Jugendhilfe. Diese ist gerade erst von Flüeli-Ranft ins Melchtal umgezogen - und investiert das Geld in eine neue Wohnküche.
Daniel Dillier, Bankratspräsident der OKB, überreicht dem Stiftungsratspräsidenten der Juvenat, Pascal Marquard, und der Geschäftsführerin Vinka Santic den Check. (Bild: Birgit Scheidegger (Melchtal, 16. August 2018))

Birgit Scheidegger

«Wir erachten das Engagement der Stiftung als sehr wertvoll und wichtig», erklärte Bankratspräsident Daniel Dillier. «Viele Leute wissen gar nicht, welche Tätigkeiten hier im Melchtal täglich geleistet werden.» Er hob das pädagogisch hochstehende Angebot sowie die grossen Herausforderungen, die die Stiftung Juvenat zu bewältigen hat, hervor.

«Deshalb bin ich davon überzeugt, dass das Sozialsponsoring hier genau an der richtigen Stelle ist», so Dillier weiter. Die OKB spricht das Geld damit einer Organisation zu, die sich seit fast 20 Jahren im Kanton Obwalden für verhaltensauffällige, männliche Jugendliche einsetzt. Die 12- bis 22-Jährigen benötigen aufgrund schwieriger Lebensgeschichten ein stationäres sowie teilstationäres pädagogisches Angebot und werden bis zu einer Anschlusslösung nach der obligatorischen Schulzeit begleitet. Damit eröffnet die Stiftung den jungen Männern eine berufliche Perspektive.

Im letzten Jahr ist die Stiftung umgezogen

Das Geld soll laut Stiftungsratspräsident Pascal Marquard in die Wohnküche der geplanten vierten Wohngruppe investiert werden. Im letzten Jahr bezog die Stiftung die Räumlichkeiten des ehemaligen Mädcheninstituts im Melchtal, nachdem sie 17 Jahre in Flüeli-Ranft sesshaft war. «Es ist also immer noch recht frisch», betonte Pascal Marquard.

Mit dem Umzug vom viel zu klein gewordenen Standort in Flüeli-Ranft kann die Stiftung nun im Melchtal ihr Angebot ausbauen und erweitern. Und nicht nur das: «Wir sind inzwischen mit 40 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber im Kanton.» Im Melchtal gibt es derzeit drei Wohngruppen mit Platz für je sechs Jugendliche. Daniel Dillier überzeugte vor allem auch das Leitbild der Stiftung. «Das hat mich beeindruckt», erklärte er, bevor er den symbolischen Check über 20000 Franken dem Stiftungsrat sowie der Geschäftsführerin Vinka Santic überreichte.

Das Leitbild enthält unter anderem folgende Werte: Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Wertschätzung, Solidarität, Mut, aber auch Humor. Und es heisst darin weiter: «Führung durch Ergebnisorientierung, Klarheit und Orientierung sowie gezielter Personalentwicklung. Wir gestalten Lebensraum für ein gelingendes Dasein – in Freude und Verantwortung.»

Weitere Informationen zur Stiftung Juvenat finden Sie hier.

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