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Obwalden

Responder Plus in vier Gemeinden gesucht

Der Verein Härz fir Obwaldä will in Wilen, Sarnen, Kägiswil und Alpnachstad Erstretter ausbilden.
Sandra Schallberger vom Vorstand Härz fir Obwaldä. (Bild: Marion Wannemacher (Lungern, 9. Dezember 2021))

Marion Wannemacher

Der Verein Härz fir Obwaldä meldet die Aktivierung der neuen Standorte Sarnen, Wilen, Kägiswil und Alpnachstad. In diesen Gemeinden gibt es nun Defibrillatoren und Einsatzmaterial für ausgebildete Erstretter, sogenannte Responder Plus. «Was wir nun noch brauchen, sind Menschen, die bereit sind, sich in ihrem Dorf für Erstrettung einzusetzen», appelliert Sandra Schallberger vom Vorstand des Vereins an mögliche Freiwillige.

Diese sollten mindestens 18 Jahre alt sein, über Ortskenntnisse verfügen, einsatzwillig und mobil sein, ein Smartphone besitzen und die Bereitschaft für Weiterbildungen (sechs Stunden pro Jahr) mitbringen.

Einmal pro Woche rücken Responder Plus in Obwalden aus

Mittels Crowdfunding hatte der Verein fast 40'000 Franken für das nötige Material beschaffen können, als weiterer Schritt stehen nun noch Aus- und Weiterbildungen an. Zurzeit engagieren sich 115 Erstretter als Responder Plus im Kanton Obwalden, weitere neun befinden sich in Ausbildung. Die Responder Plus werden über die Einsatzrettungszentrale 144 bei Herz-Kreislauf-Notfällen aufgeboten.

Einmal pro Woche rücken die First Responder in Obwalden aus und sind in der Regel vier Minuten nach dem Alarm bei Patienten, also vor dem Eintreffen der Ambulanz. Von 2010 bis Ende 2021 konnten die First Responder insgesamt zehn Menschen im Kanton das Leben retten.

«Unser langfristiges Ziel ist es, 100 Prozent des Kantons Obwalden abzudecken», betont Sandra Schallberger. «Es fehlen noch Stalden, Ramersberg, Grafenort und Engelberg. Hier suchen wir noch Ersthelfer und Standorte für unser Einsatzmaterial. Wir bleiben dran», verspricht sie.

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