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Obwalden

Obwaldner Energieförderung vorerst zu Ende

Die budgetierten Gelder sind verbraucht. Wer in Obwalden Förderbeiträge will, muss auf unbestimmte Zeit warten.
Bauarbeiter isolieren ein Einfamilienhaus. Vor allem Gebäudehüllensanierungen unterstützte Obwalden. (Symbolbild: Manuela Jans)

Markus von Rotz

Die Förderbeiträge für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind in Obwalden sehr gefragt. 2017 wurden 1,2 Millionen Franken an 98 Gesuchsteller ausbezahlt, 2018 gar 1,7 Mio. Franken an 161 Personen. Für das laufende Jahr stand rund 1 Million zur Verfügung. Und diese ist drei Monate vor Jahresende aufgebraucht. 110 Gesuche konnten berücksichtigt werden, wie die Baudirektion mitteilt.

Wer seit dem 20. September noch ein Gesuch einreichte, hat darum mehrfach Pech: Zum einen gibts heuer nichts mehr. Diese Gesuchsteller können erst nächstes Jahr wieder vorstellig werden. Voraussetzung ist jedoch, dass es wieder ein Förderprogramm gibt. Darüber werde Anfang 2020 entschieden.

Grossteil der Gelder kommt vom Bund

Und dann gibt es noch einen zweiten Haken: Voraussetzung ist auch, «dass die Sanierung zum Zeitpunkt der Gesuchseingabe noch nicht gestartet ist.» Rückwirkende Förderungen seien auch künftig nicht möglich. Die Baudirektion betont, dass dieses Jahr mit dem Fördergeld «Aufträge von rund 9 Millionen Franken an lokale Gewerbetreibende ausgelöst werden». Mit den Massnahmen, in erster Linie umfassende Gebäudehüllensanierungen, könnten jährlich 7 Millionen Kilowattstunden Energie (Stromverbrauch von 1400 Haushalten) eingespart werden. Auch würden 1000 Tonnen weniger CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden – so viel, wie 210 Personen durchschnittlich verursachen.

Den Löwenanteil von 80 Prozent dieser Förderbeiträge leistete in der Vergangenheit übrigens der Bund. Netto zahlte der Kanton rund 200'000 Franken pro Jahr. Im gestern vorgestellten Budget 2020 ist schon mal gleich viel eingeplant.

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