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Obwalden

Hohe Qualität an den Viehschauen in Engelberg und Lungern

Am vergangenen Freitag fand in Engelberg die Herbst-Viehschau statt. Am Tag darauf zeigten auch die Bauern in Lungern ihre schönsten Tiere.
Die Bauern in Engelberg führten total 234 Tiere zur diesjährigen Viehschau auf. (Bild: Beat Christen, 12. Oktober 2018)
Die Besitzerfamilie um Josef (3. v. l.) und Hedi (kniend, links) Ming posiert mit der neuen «Miss Lungern». Bild: Paul Küchler (13. Oktober 2018)

Beat Christen (Engelberg) und Paul Küchler (Lungern)

Beat Christen (Engelberg) und Paul Küchler (Lungern)

An der traditionellen Herbst-Viehschau in Engelberg war OK-Präsident Kaspar Scheuber rundum zufrieden. Die Rangierung der 234 aufgeführten Tiere durch die Richter am Freitagvormittag verlief speditiv. Und schon hier zeichnete sich ab, dass sich für die angesagten Spezialwettbewerbe am Nachmittag eine grosse Publikumsschar einfinden würde.

«Unsere Viehschau ist immer wieder auch ein Begegnungstag zwischen den Bauern und der nicht-bäuerlichen Bevölkerung.» Für den OK-Präsidenten sind solche Begegnungen gerade mit Blick auf die landwirtschaftlichen Diskussionen wichtig.

Für Kaspar Scheuber ist der Gesamteindruck einer Abteilung wichtig. Die Richter zeigten sich mit der Qualität der aufgeführten Tiere der Engelberger Bauern sehr zufrieden – gerade auch mit derjenigen der Jungtiere. «Ganz offensichtlich tragen unsere Zuchtanstrengungen Früchte», so der Kommentar des OK-Präsidenten. An der Engelberger Viehschau zu sehen waren auch vier Kühe mit einer Lebensleistung von über 85 000 Litern Milch.

Bei den Schöneuterkühen belegten in diesem Jahr gleich bei allen drei Kategorien Tiere aus dem Stall der Familie Hurschler, Böslehn, den ersten Platz. Tiere der Familie Scheuber vom Betrieb Winkel belegten beim in zwei Kategorien ausgetragenen Spezialwettbewerb Mutter/Tochter (Kuh/Rind und Kuh/Kuh) den ersten Platz. Rinderchampion wurde Jena von Josef Infanger, Rütli 1 und zur Tagessiegerin erkoren die Experten Bali aus dem Stall der Familie Scheuber, Winkel.

Neuer Wettbewerb in Lungern

Genau 190 Stück Rindvieh präsentierten die Lungerer Viehzüchter an ihrer 42. Gemeindeviehschau vom vergangenen Samstag. Der Viehzuchtverein Lungern mit seinem Präsidenten Hansruedi Schallberger und den vielen Helfern sorgte sowohl auf dem Ausstellungsplatz wie auch in der Festwirtschaft für einen reibungslosen Verlauf. Vor einem grossen Publikum konnten die drei Experten am Nachmittag die Spezial-Wettbewerbe durchführen, nachdem sie die Tiere vorher rangiert hatten.

Erstmals wurde ein Schwestern-Wettbewerb durchgeführt, bei welchem Zweier-Tiergruppen von jeweils zwei Kühen oder einer Kuh und einem Rind oder von zwei Rindern teilnehmen konnten. Gewonnen wurde dieser Wettbewerb von Josef Ming, Hag. Den zweiten grossen Erfolg feierte Ming mit der Wahl seiner Kuh Nora-Lina als «Miss Lungern». Einen grossen Erfolg verzeichnete auch Peter Ming mit seinem Tier Bruna, das zum Champion-Rind gewählt wurde. Florian Pfulg vom Expertenteam lobte die Viehzüchter bei der Tierkommentierung und sagte: «Ihr habt uns qualitativ hochstehende Tiere zur Beurteilung hingestellt.»

Der Kälber-Wettbewerb ist an der Lungerer Viehschau zur Tradition geworden. Dieses Jahr präsentierten acht Kinder «ihr» Kalb. Sie trugen dabei Sprüche oder Gedichte vor, was unter den Zuschauern Heiterkeit und Applaus auslöste. Brigitte Breisacher, Präsidentin der Breisacher Stiftung in Alpnach, fiel die Aufgabe zu, die Vorträge zu beurteilen. Es sei schwierig für sie, zu beurteilen, welches Kind das schönste Kalb habe und die Sprüche am besten vortragen könne, meinte sie. Sie sagte, dass es für die Kinder Mut brauche, hier zu stehen und Gedichte vorzutragen. Bei der Wahl für die beste Vorstellung entschied sie sich schliesslich für Alissa Halter.

Rangliste_Engelberg_2018.pdf

Rangliste_Engelberg_Spezialwettbewerb_2018.pdf

Rangliste_Lungern_2018.pdf

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