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Obwalden

Gemeinderat Kerns empfiehlt ein Nein zur Initiative der Schlachthaus-Gegner

Widersacher des geplanten Schlachthofs wollen die Auswirkungen stark störender Betriebe im Industriegebiet einschränken. Eine Überregulierung, findet der Gemeinderat.
Das Schlachthaus in Sarnen, das durch den geplanten Schlachthof in Kerns ersetzt werden soll. (Bild: Corinne Glanzmann (Sarnen, 29. August 2017))

Franziska Herger

Der Kernser Gemeinderat empfiehlt dem Stimmvolk die Ablehnung der Einzelinitiative, mit der die Gegner des geplanten Schlachthofs im Industriegebiet Sand die Auswirkungen stark störender Betriebe auf die Arbeitszeiten beschränken wollen. Über die Änderung des Baureglements, von der allenfalls auch das Schlachthaus betroffen wäre, stimmen die Kernser am 25. November ab (wir berichteten).

In der unmittelbaren Umgebung der Industriezone sei mit gewissen Einschränkungen zu rechnen, schreibt der Gemeinderat. Durch die Einhaltung der Lärmempfindlichkeitsstufe und die Umweltschutzgesetzgebung seien allfälligen Auswirkungen von Betrieben im Industriegebiet Sand genügend Schranken gesetzt. Man wolle verhindern, dass durch eine Überregulierung bestehende oder künftige Betriebe in ihrer Entwicklung unnötig eingeschränkt werden.

Initiative hat keinen Einfluss auf Verkehr

Die Gegner wehren sich unter anderem wegen des befürchteten hohen Verkehrsaufkommens bei der Anlieferung der Tiere gegen das neue Schlachthaus. Die Gemeinde hält jedoch fest: «Keinen Einfluss hat die Initiative auf allfällige Fragen der Erschliessung/des Verkehrsaufkommens.» Solche Fragen würden ein nächstes Mal bei einer bisher nicht geplanten Erweiterung der Industriezone thematisiert.

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