notifications
Obwalden

Die Schwiizergoofe nehmen im Melchtal eine neue CD auf

Highlight des zweiten Fruttlis Familiäfäscht auf der Melchsee-Frutt ist am Samstag das Abschlusskonzert des Schwiizergoofe-Sing-Camps. Die 125 Kinder haben während einer Woche gemeinsam im Melchtal für den Auftritt geprobt.
Tanzproben im Singcamp der Schwiizergoofe im Melchtal. (Bild: Birgit Scheidegger, 18. Juli 2018)

Birgit Scheidegger

«Die Lage, die Infrastruktur und das Team hier im Sportcamp Melchtal sind einmalig», schwärmt Nikol Camenzind, Liedermacherin und Gründerin der Schwiizergoofe. Seit rund einer Woche ist sie zusammen mit 30 Helfern – von der Köchin bis zum Produzenten – sowie 125 Kindern im Alter zwischen 8 und 13 Jahren im Singcamp im Melchtal. Wer hier mitmachen kann, singt und tanzt nicht nur gerne, sondern hat auch Glück. Denn jedes Jahr gehen rund 5000 Bewerbungen für die Teilnahme am Singcamp ein, doch nur 125 Kinder und Jugendliche können schliesslich dabei sein.

Es ist ein offenes Projekt, für das sich alle Kinder aus der Deutschschweiz bewerben können. «Jedes Kind kann singen lernen, wobei wir sehr gute, pädagogisch geschulte Gesangs- und Tanzlehrer haben», verdeutlicht Nikol Camenzind. «Die Kinder, die hier teilnehmen, wollen singen und tanzen und wachsen in der Campwoche in ihre Rolle hinein.» Es sei eine Woche voller Emotionen, denn «Musik verbindet», so Camenzind.

Die Kinder dienen als Inspiration

Der Höhepunkt ist das Abschlusskonzert, an dem der neue Tonträger «Schwiizergoofe Nr. 7» aufgenommen wird. Dieser ist ab September im Handel erhältlich. Die Lieder schreibt Nikol Camenzind zusammen mit Georg Schlunegger von «HitMill Studios» aus Zürich, die für das Singcamp in Melchsee-Frutt zwei grosse und vier kleine mobile Tonstudios aufgebaut haben. Auf die Frage, wie die Mundartlieder entstehen, lacht Nikol Camenzind: «Meine Kinder inspirieren mich.»

Im Singcamp selber gibt es einen festen Stundenplan mit Chor- und Tanzproben sowie Aufnahmen in den Studios. «Jeder kann ein Schwiizergoof sein», betont die Gründerin. Wie gut das klappt, und was die Kinder in der Woche alles gelernt haben, zeigt sich am Abschlusskonzert. Und wie gefällt es den derzeitigen Schwiizergoofen selber? «Sehr gut, mir gefallen vor allem die Tonstudios und ich bin gespannt auf die CD», erklärt die elfjährige Muriel aus dem Kanton Bern.

«Spass macht hier eigentlich alles und ich habe viele Freundschaften geschlossen», freut sich die achtjährige Noëlle aus dem Kanton Wallis. «Aber mit den Kopfhörern zu singen, ist etwas ungewöhnlich», überlegt Amelie, ebenfalls aus dem Wallis. Anja und Ella aus dem Aargau lachen und meinen übereinstimmend «das Tanzen ist das Beste». Wogegen der achtjährigen Caroline aus dem Rheintal das Schlafen im Camp besonders gut gefällt: «Da kann man noch ganz lange wach bleiben und zusammen quatschen.»

Organisation dauert rund ein halbes Jahr

Noch proben die jungen Akteure fleissig, damit die Show mit stimmigen Songs und feuriger Choreografie am Samstag auch perfekt wird. Und zwischen Gesang, Tanz und Aufnahmen wird gespielt, gebastelt und es werden neue Freundschaften geschlossen. «Es ist jedes Jahr eine unbeschreibliche, einmalige und sehr familiäre Woche», beschreibt Nikol Camenzind die Tage. «Auch wenn das Ganze rund ein halbes Jahr Organisation beansprucht.»

In den Schwiizergoofe Academys werden Kinder zwischen der zweiten Primarschulklasse und 13 Jahren zu Schwiizergoofen ausgebildet. Von professionellen Vocalcoaches und Choreografen werden sie in Gesang, Tanz und Schauspiel unterrichtet und gehen jeweils mit ihrem eigenen Konzertprogramm auf Tournee. Mehr Informationen finden Sie hier.

Kommentare (0)