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Christian Schäli: «Es muss einfach Bumm machen!»

Am Samstag erhielten die erfolgreichen Lehrlinge der gewerblich-industriellen Berufe in Sarnen ihre Fähigkeitsausweise und Berufsatteste. Urs Burch vom Berufsbildungsamt sprach von einem «super Jahrgang».

Die Aula Cher in Sarnen war bis auf den letzten Platz besetzt. Es waren viele stolze und erleichterte Gesichter zu sehen. In insgesamt 74 Berufen konnten am Samstag Diplome ausgehändigt werden.

Und vereinzelt mit wahren Glanzleistungen: Gleich zwei Lehrlinge brillierten mit der fantastischen Gesamtnote 5,8. Zum einen war dies Sonja Durrer aus Kerns, die bei Beck Berwert in Stalden ihre Lehre als Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ absolvierte. Zum anderen Sven Burch aus Alpnach Dorf. Er hat den Beruf Polymechaniker EFZ bei der Ruag Schweiz AG in Alpnach Dorf erlernt.

«Der diesjährige ist ein super Jahrgang!», schwärmte Urs Burch, Leiter des Amtes für Berufsbildung. Von insgesamt 346 Lernenden in 78 Berufen haben in Obwalden 335 bestanden, mit einer noch ausstehenden Prüfung ohne Ergebnis. An dieser Stelle sei ein grosses Lob an die Betriebe, die Lernenden und alle weiteren unterstützenden Personen zu richten, so Burch.

«Es muss einfach Bumm machen!» Mit diesen Worten beendete Regierungsrat Christian Schäli Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements Obwalden, seine humorvolle Rede und zündete gleich auf der Bühne eine Tischbombe, was zu reichlich Gelächter führte.

Eine Werkzeugkiste für das Berufsleben

Für seine Festansprache hatte er eine Werkzeugkiste dabei, aus der er symbolisch ein paar wichtige Dinge herausholte, die sich die Lernenden erarbeitet hätten. Als erstes das Lehrabschlusszeugnis, das auf dem weiteren Weg viele Türen öffnen werde. Er sprach auch von den grossen Vorteilen des dualen Bildungssystems in der Schweiz im Vergleich zum afrikanischen Land Sambia, wo kein solches System vorhanden sei und dadurch auch die Leistungen etwa an Berufsweltmeisterschaften deutlich hinter denen der Schweiz lägen.

Ein zweites wichtiges Werkzeug sei die Personalität. «Sie haben gelernt, unter Druck theoretisch und praktisch zu arbeiten. Dies ist unabdingbar in der Berufswelt», so Schäli. Gleichzeitig ermahnte er die jungen Leute aber auch, die erworbenen «Werkzeuge» nicht verrosten zu lassen, sondern offen und ehrgeizig zu bleiben. Jedoch noch nicht heute, denn heute sei ein Freudentag, an dem sie es krachen lassen sollten.

Eine zügige und lustige Feier

Die jungen Berufsleute konnten ihre Diplome von Christian Schäli entgegennehmen. Musikalisch wurde die Feier von der fünfköpfigen Band «Five Edges» sehr gelungen begleitet.

«Die Feier ist schnell gegangen und die Reden waren lustig», sagten Alina Arnold und Melinda Bucher im Anschluss. Die beiden Diplomierten schätzten vor allem, dass es bei der Diplomübergabe zügig vorangegangen sei.

Die Namen aller Absolventinnen und Absolventen aus Ob- und Nidwalden erscheinen in unserer Beilage am 14. Juli.

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