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Obwalden

Alpnacher Bildungszentrum Xund wird aufgewertet

In die Schulungs- und Trainingsräume in Alpnach wurden 750'000 Franken investiert. Nötig war der Ausbau, weil die Zahl der Lernenden und Studierenden deutlich gestiegen ist.
Lula Abraham demonstriert Giann Steinmann (links) und Junuz Durakovic (beide im ersten Ausbildungsjahr) anhand einer Puppe, wie die Körperpflege funktioniert. (Bild: Robert Hess, Alpnach, 16. Januar 2020)

Robert Hess

«Für den Kanton Obwalden ist es eine Freude, an der Ausbildung von so vielen Lernenden im Gesundheitswesen beteiligt zu sein», erklärte gestern Bildungs- und Kulturdirektor Christian Schäli. Anlass dazu war die Eröffnung der neuen Schulungs- und Trainingsräume im Xund-Bildungszentrum an der Industriestrasse 23 in Alpnach. Die Stiftung Xund führt das Bildungszentrum und den Berufsbildungsverband der 175 Zentralschweizer Gesundheitsbetriebe wie Alterszentren, Spitäler oder Spitex-Organisationen.

Neben Luzern ist Alpnach seit 2010 der zweite Standort des Bildungszentrums. «Lernende Fachpersonen Gesundheit sowie Assistenzpersonen Gesundheit und Soziales besuchen die überbetrieblichen Kurse in Alpnach», heisst es in einer Medienmitteilung. Auch das Praxistraining der angehenden Pflegefachpersonen findet in Alpnach statt. «Im Einsatz stehen rund 180 Dozierende aus der ganzen Zentralschweiz», berichtete Xund-Bereichsleiterin Madeleine Scheidegger. Insgesamt werden dort rund 2100 Kurstage jährlich durchgeführt.

«Aufgrund der zunehmenden Anzahl Lernender und Studierender sowie neuer Lehr- und Lernformen, haben wir in Alpnach 750'000 Franken in den Ausbau von fünf zusätzlichen Schulungs- und Trainingsräumen sowie zwei Skillszimmer investiert», sagte Marco Borsotti, Präsident Xund/OdA Gesundheit Zentralschweiz, an der Eröffnungsfeier. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen steige einerseits aufgrund der demografischen, aber auch der medizinischen Entwicklung. Vor zehn Jahren habe der Gesamtbestand an Lernenden oder Studierenden noch 1424 Personen betragen, heute seien es 2651. «Rund 90 Prozent davon kommen regelmässig nach Alpnach, um hier die Praxis zu üben», so der zurücktretende Xund-Präsident. Seine wahrscheinliche Nachfolgerin, die gebürtige Obwaldnerin Erika Rohrer, drückte ihre grosse Zufriedenheit über das Erreichte aus: «Ich freue mich sehr über diese Entwicklung.» Sie hob auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kanton, der Gemeinde und den Architekten beim Um- und Ausbau hervor.

Dargestellt durch einen Triangel meinte Regierungsrat Christian Schäli, diese hervorragenden Leitungen beruhten auf drei Achsen: «Innovative Betriebe, engagierte Berufsverbände sowie eine Gesellschaft, welche die Berufsausbildung als sehr wichtig betrachtet.»

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