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Altersheime

Obwalden verzeichnet weniger Heimeintritte

Seit 2020 ziehen jährlich weniger Menschen in Obwaldner Pflegeheime. Die Aufenthalte sind dabei auch vermehrt von kürzerer Dauer.

Im Kanton Obwalden boten die sieben Alters- und Pflegeheime Anfang des vergangenen Jahres 426 stationäre Plätze für Pflege und Betreuung an – ohne das Kurhaus am Sarnersee. Gegenüber dem Vorjahr blieb das Angebot damit unverändert, wie Lustat Statistik Luzern in einer Mitteilung schreibt. Zum Jahresende lebten dann 380 Bewohnende in den Heimen. Das sind 5,5 Prozent weniger als 2020. Die Obwaldner Institutionen waren damit im Jahresdurchschnitt unverändert zu 92,7 Prozent ausgelastet – was ein Tiefststand für Obwalden sei, so Lustat.

266 Heimeintritte wurden 2021 erfasst – 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 2018 und 2019 war in Obwalden jeweils eine Zunahme der Heimeintritte von über 10 Prozent verzeichnet worden. Im Coronajahr 2020 ist dieser Wert dann in nahezu allen Zentralschweizer Kantonen gesunken, auch in Obwalden. Hier hielt der Rückgang auch 2021 an.

Kurzzeitaufenthalte steigen an

2021 waren im Kanton Obwalden 139 der Heimeintritte Kurzzeitaufenthalte – 13,9 Prozent mehr gewesen als im Vorjahr. Innert 15 Jahren ist der Anteil der Kurzzeitaufenthalte an allen Aufenthalten im Kanton Obwalden damit fast um das Dreifache angestiegen. 127 Obwaldner Heimeintritte erfolgten 2021 mit langfristiger Absicht. Die durchschnittliche Dauer eines Langzeitaufenthalts beträgt 3,3 Jahre. (lur)

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