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Zug

Oberwil lässt sich auf dem Weg in den Halbfinal nicht einschüchtern

Der Halbfinaleinzug für die Oberwil Rebells in der Nationalliga A ist perfekt. Sie bestätigen ihre Klasse und demontieren den hart spielenden Gegner Bonstetten-Wettswil mit 12:0.
Die Rebells sind auf gutem Weg zum nächsten Meistertitel. (Bild: Maria Schmid (Zug, 10. Februar 2019))

Gregory Blättler

Eine Überraschung in der Viertelfinalserie ausgeblieben. Auch im zweiten Spiel hatte Oberwil das Spiel von Anfang bis zum Schluss im Griff, dies trotz personeller Mängel. Sage und Schreibe neun Spieler konnten – überwiegend verletzungsbedingt – nicht antreten. Dies war, wie sich schlussendlich herausstellte, kein Problem dar. Wieder einmal nahmen auch die jungen Aktivspieler und Junioren das Zepter in die Hand und liessen dem Gegner durch technische und läuferische Überlegenheit schlussendlich keine Chance.

«Die Bonstetter konnten anfangs gut dagegenhalten und kämpften um jeden Ball. Wir hatten darum Mühe, ins Spiel zu kommen, bis der erste Treffer fiel», kommentierte Tobias Rhodewald nach dem Spiel allerdings etwas selbstkritisch. Ken Müller erklärte sich den holprigen Start auch aus einer Abschlussineffizienz. «Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten, ein Tor zu schiessen, da wir das schöne Kombinationsspiel anstrebten, und durch die zu vielen Pässe dann die Abschlüsse fehlten. Ab dem zweiten Abschnitt schossen wir mehr auf das Tor.» Rhodewald fügte hinzu: «Schlussendlich machte auch die Disziplin den Unterschied.»

Durch die wenigen Strafen hatten die Rebells den Gegner im gesamten Konkurrenzverlauf im Griff. Der Junior Matteo Bächler bestätigte dies. «Der Spielverlauf war nicht so locker, wie das Resultat scheint. Die geringe Spieleranzahl spielte uns nicht unbedingt in die Karten. Darum war es umso wichtiger, wenig Strafen zu holen.» Man blieb der Zielsetzung trotz Foulspielen der Gegner treu. Bonstetten-Wettswil verzeichnete enorme 53 Strafminuten im zweiten Viertelfinal, wobei Hallers gefährlicher Check gegen Hildreths Knie negativ herausstach. Der Spieler wurde ohne lange Diskussion unter die Dusche geschickt.

Jetzt geht es gegen Martigny

Die erste Hürde haben die Rebells also geschafft. Im Halbfinal heisst der Gegner nun SHC Martigny. Die Mannschaft aus dem Wallis sicherte sich mit zwei knappen Siegen gegen La Chaux-de-Fonds den Halbfinaleinzug. Nach dem Aufstieg vor zwei Jahren und letztjährigem Viertelfinalausscheiden gegen Kantonsrivale Sierre lechzen die Walliser nun nach einem neuen Erfolg. Ob ihnen dies gegen die Rebells in dieser Form gelingt, ist fraglich. Klare Siege von den Oberwilern in der Qualifikation deuten auf einen erneuten Finaleinzug des Rekordmeisters hin. «Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Martigny hat gezeigt, dass es mit der Spitze mithalten kann, die Mannschaft ist für ihr hartes Spiel bekannt», sagt Yves Stucki ausblickend. Der Routinier wird am kommenden Wochenende nach einer Knieverletzung sein erstes Match bestreiten und könnte bereits eine wichtige Stütze für die weitere Saison sein.

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