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Zug

Oberwil feiert einen Arbeitssieg gegen das zähe Schlusslicht

Die Rebells bezwingen den wehrhaften SHC Belpa mit 5:2 in der Nationalliga A.
Der junge Rebells-Goalie Yanis Della Rossa zeigt zahlreiche Paraden. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 21. November 2021))

Tim Müller

Die Ausgangslage vor dem Spiel zwischen den Oberwil Rebells und dem SHC Belpa war klar: Alles andere als drei Punkte für die Zuger wäre eine Enttäuschung, denn der Gast war in dieser Saison noch ohne Punkte und damit Träger der roten Laterne. Trotz des hartnäckigen Nebels durften die Rebells am Sonntag auch in diesem Spiel wieder auf die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern zählen. Weniger erfreulich ist, dass die Liste der Abwesenheiten aufgrund von Verletzungen und Krankheit sich gegenüber den letzten Spielen noch ein Mal verlängert hatte. Abgesehen von dem wieder einsetzbaren Verteidiger Thomas Hohl fehlten dem Team von Coach Kapanek immer noch fünf Stammspieler.

Der Meister begann die Partie mit dem jungen Yanis Della Rossa zwischen den Pfosten. Der Torhüter mit Jahrgang 2005 ist einer der Junioren, die in der laufenden Spielzeit vermehrt die Möglichkeit und das Vertrauen erhalten, Nationalliga-A-Luft zu schnuppern. «Ich war vor dem Spiel ein wenig aufgeregt, als mir gesagt wurde, dass ich beginnen werde. Ich bin dankbar für das grosse Vertrauen und für jede Minute, die ich auf dem Feld verbringen darf», sagte Della Rossa nach der Partie und ergänzte:

«Mein Ziel war heute alles zu geben, um dem Team zu drei Punkten verhelfen zu können.»

Genau das tat er dann auch und vereitelte zahlreiche Angriffe der Gäste. Nur ein einziges Mal musste er sich zu Spielhälfte durch einen Weitschuss bezwingen lassen, bevor er seinen Platz nach zwei Abschnitten dem Stammtorhüter Sandro Iten, der einige mirakulöse Paraden zeigte, überliess.

Aufopferungsvolle Gästespieler

Die Oberwiler Feldspieler zeigten derweil, dass sie grundsätzlich keine Absichten hegten, ihren Schlussmann ins Kreuzfeuer geraten zu lassen. Je länger, je mehr wurde die gegnerische Mannschaft in deren Zone eingeschnürt, und bereits nach drei Minuten brachte Moritz Hausherr seine Farben in Front, indem er den Schuss von Max Müller gekonnt ins Tor ablenkte. Unmittelbar danach lernten die Gastgeber – wie bereits im ersten Match – die grosse Stärke der Belper kennen: das Mauern. Der Berner Nationalspieler Alessio Faina agierte dabei als Baumeister. Mit grosser Opferbereitschaft stellte er sich in die Schusslinien der angreifenden Zuger und hiess seine Mannen, es ihm gleich zu tun. Es dauerte bis nach der ersten Pause, bis den Rebells der zweite Treffer gelang. Der beim 1:0 noch als Assistgeber fungierende Max Müller übernahm diesmal die ganze Arbeit und traf nach einem Solo zum 2:0. Kurz darauf erzielte der Belper Kevin Kiener mit einem Schuss von der blauen Linie den bereits angesprochenen Gegentreffer.

Die Antwort der Oberwiler auf dieses kurze Aufbäumen der Gäste trug, wie bereits einige Male in den vergangenen Spielen, den Namen Döbeli. Mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte des Spiels liess er die letzten Hoffnungen der Berner auf eine Überraschung platzen. Der zweite Treffer durch Magnus Diener war nicht mehr als Resultatkosmetik.

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