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Auftaktpflanzung

Oberdorf wird erste essbare Gemeinde der Schweiz

Bei der Essbaren Gemeinde handelt es sich um ein Gestaltungsprinzip für die öffentlichen Grünräume. Nachdem Kirchberg am Wagram in Österreich als erste Essbare Gemeinde international bekannt wurde, ist Oberdorf nun auf dem Weg, ersten essbare Gemeinde der Schweiz zu werden.

«In Zeiten von Klimakrise und Biodiversitätsverlust geht es darum, positive Initiativen zu setzen, die Mut machen und zeigen, dass man etwas beitragen kann, um ein positives Miteinander zu fördern und die Obstvielfalt zu bewahren.» Das ist einer Medienmitteilung der Gemeinde Oberdorf zur Auftaktpflanzung beim Spielplatz Rägebogeland vom Samstag, 12. November, für die erste essbare Gemeinde der Schweiz zu entnehmen.

Beim Spielplatz Rägebogeland wurden Felsenbirnen, Maibeeren sowie Johannisbeeren gepflanzt.
Bild: Bild: PD

Im Rahmen des Konzepts Essbare Gemeinde soll es für jeden Platz, ob klein oder gross, geeignete Obststräucher und -bäume geben. Über die Jahre hinweg sollen diese das Ortsbild in Richtung Vielfalt verändern und zu einem attraktiven Lebensraum beitragen. Für die Gestaltung solcher Plätze sind gemäss Mitteilung langfristige Investitionen zu tätigen. Über die Höhe dieser Investitionen kann Gemeindepräsidentin Judith Odermatt-Fallegger auf Anfrage keine genauen Angaben machen. Derzeit seien Abklärungen im Gange, wo und in welchem Rahmen weitere Pflanzungen möglich und sinnvoll seien.

Eine süsse Beerenvielfalt soll auch den Spielplatz Rägebogeland noch einladender machen. Der Gemeinderat wie auch die Mitglieder der Technischen Kommission haben bei der Auftaktpflanzung persönlich angepackt. Mit der fachkundigen Begleitung vom Culinarium Alpinum pflanzten sie Felsenbirnen, die im Juni bis Juli ihre blauen Beeren zeigen, Maibeeren sowie verschiedenfarbige Johannisbeeren.

Ein Sitzbänkli und ein Grill für den Spielplatz

Stefan Bosshard sowie Karin Kayser-Frutschi auf dem Sitzbänkli beim Rägeboge-Spielplatz.
Bild: Bild: PD

Stefan Bosshard sowie Karin Kayser-Frutschi wurden 2021 zum Landratspräsidenten beziehungsweise zur Frau Landammann gewählt. Es sei der Wunsch der Gewählten gewesen, auf eine Tanne und Geschenke von der Gemeinde Oberdorf zu verzichten und den Gegenwert mit der Allgemeinheit zu teilen. Da es ohnehin geplant war, den Spielplatz Rägebogeland zu sanieren und zu erweitern, habe es sich angeboten, den Erlebniswert des Spielplatzes mit einem Grill und einem spezialangefertigten Sitzbänkli zu erhöhen. Im Rahmen der Auftaktpflanzung wurden die Geschenke von Kayser-Frutschi und von Stefan Bosshard offiziell eingeweiht. (zim)

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