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Hitzkirch

Noch ein Jahr bis zum Innerschweizer Gesangsfest

Für das zweite Innerschweizer Gesangsfest im Juni 2019 haben sich 120 Chöre aus ganzen Schweiz angemeldet. OK-Präsident Josef Elmiger beantwortet die wichtigsten Frage zum Grossanlass in Hitzkirch.
OK-Präsident Josef Elmiger in der Pfarrkirche Hitzkirch, in der just am 14. Juni 2019 das Innerschweizer Gesangfest mit dem Eröffnungskonzert beginnen wird. (Bild: zVg)
Das ganze Organisationskomitee auf einen Blick (Bild: zVg)
Josef Elmiger, Sie sind OK-Präsident des zweiten Innerschweizer Gesangfestes 2019 in Hitzkirch. Was hat Sie zu diesem Amt motiviert?

Josef Elmiger: Der Männerchor Hitzkirch führt dieses Fest im Auftrag des Verbandes Chöre Innerschweiz und im Rahmen der Feierlichkeiten seines 190-jährigen Bestehens durch. Weil wir eine sehr gute Stimmung im Verein haben und weil für ein solches Fest alle Vereinsmitglieder ihren Beitrag leisten sollen, brauchte ich keine Bedenkzeit um ja zu sagen, als der Vereinspräsident im 2016 zu uns nach Sulz kam und mich für diese Aufgabe anfragte. Zudem hatte meine Frau Lisbeth mich spontan ermuntert zuzustimmen, da ich seit Frühling 2017 mit der Pensionierung Zeit zur Verfügung habe.

Beim Grossprojekt NEAT am Gotthard waren Sie verantwortlich für die Bahntechnik. Inwiefern lassen sich Ihre Erfahrungen übertragen?

Bei einem grossen Infrastrukturprojekt geht eine lange Planungsphase der Realisierung voraus, wo zu Beginn mehr offene Fragen als Klarheit bestehen. Nur das Ziel ist klar, Randbedingungen und Anforderungen können sich immer wieder ändern.

Was erwarten und erwarten Sie persönlich vom Gesangfest?

Ich erwarte ein Gesangfest, bei welchem «d‘Fröid am Senge» bei den Sängerinnen und Sängern, bei der Bevölkerung und bei allen Gästen das ganze Wochenende erlebbar ist. Ich erhoffe mir, dass wir ein sehr positives Zeichen für den Chorgesang setzen können und dies bis weit in die Landesteile hinaus strahlt.

Genau in einem Jahr startet das IGF-2019 mit dem Eröffnungskonzert in der Pfarrkirche in Hitzkirch. Wie liefen die Vorbereitungsarbeiten bisher?

Mit der Bildung des Organisationskomitees im November 2016 begann die Phase für die Festlegung der Strukturen und Grobkonzepte. Seit Oktober 2017 sind wir in der Planungsphase, welche im Oktober dieses Jahres abgeschlossen wird. Ich kann auf 13 engagierte Ressortleiterinnen und Ressortleiter vertrauen, die fachkompetent ihre Aufgaben wahrnehmen. Bisher wurde in fünf OK-Sitzungen und acht OK-Ausschusssitzungen informiert, koordiniert und entschieden, dazwischen in den einzelnen Ressorts zielstrebig gearbeitet. Die Arbeiten laufen sehr gut.

Welche Meilensteine stehen in den nächsten 367 Tagen noch an?

Noch vor den Sommerferien werden wir mit den Grundeigentümern Gespräche führen, bei denen wir gerne Plätze beanspruchen für die Durchführung des Gesangfestes. Die Mittelbeschaffung ist im Gange. Vereinbarungen mit Lieferanten sind abzuschliessen, ebenso mit den uns unterstützenden Vereinen. Viele Helferinnen und Helfer sind nötig für den Aufbau der Infrastruktur und die Festabwicklung, im Herbst wird die Personalsuche beginnen.

Was erachten Sie als grösste Herausforderung bis zum Beginn des Gesangfestes?

Die Einteilung der Chöre für die Wettvorträge vor Experten und Publikum am Samstag und Sonntag wird eine besondere Herausforderung sein, damit möglichst viele Chöre in den von Ihnen gewünschten Zeitfenstern singen können.

Was hat Sie am Projekt des Gesangsfestes bislang am meisten gefreut?

Drei Punkte machen mir ungemein Freude. Die OK-Mitglieder arbeiten sehr professionell, engagiert, team- und zielorientiert. Bei der provisorischen Anmeldung haben sich über 120 Chöre aus allen Landesteilen angemeldet, das liegt weit über unseren Erwartungen. Wir erfahren grosses Wohlwollen und Unterstützung bei Behörden, dem Gewerbe und in der Bevölkerung.

Was dürfen die Besucherinnen und Besucher des Gesangfestes erwarten, gibt es aus Ihrer Sicht bemerkenswerte Highlights?

Die Besucherinnen und Besucher werden das ganze Spektrum des schweizerischen Chorwesens beim „Fröid am Senge“ in den Chorvorträgen vor Experten erleben; Männerchöre, Frauenchöre, gemischte Chöre, Kinder- und Jugendchöre. Dazu gibt es hochklassige Konzerte mit dem Eröffnungskonzert am Freitag, dem Festkonzert am Samstag und dem Festgottesdienst am Sonntagmorgen. Dazu die Windows mit Konzertchören im Kommende-Innenhof am Samstagnachmittag. Im Sängerdorf vom Dorfzentrum bis zur Kommende werden sich in neun Beizli die Bevölkerung, Besucher, Sängerinnen und Sänger mischen und zusammen „Fröid am Senge“ haben.

(pd/mbe)

Mehr zum Thema auf www.igf-2019.ch

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