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Nidwalden

Nidwaldner Polizisten feierlich vereidigt

Sieben Nidwaldner Polizeiangehörige leisteten den Eid. Noch ist das Korps nicht komplett.
Die neu vereidigten Polizistinnen und Polizisten (von links): Chiara Bertocchi, Cedric Bösch, Carole Fallegger, Marko Kostovic, Andrea Küttel, Lars Berchtold und Claudia Muff. (Bild: Richard Greuter (Stans, 6. Dezember 2019))

Richard Greuter

«Die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten ist eine Teamarbeit.» Dies sagte Polizeikommandant Jürg von Gunten als er das Polizeikorps und die zahlreichen Gäste zur Vereidigung neuer Polizistinnen und Polizisten begrüsste. Dabei meinte von Gunten, der seit einem Jahr das Kommando führt, dass besonders im kleinen Korps jeder Ausfall im Team als Lücke spürbar ist.

Sieben Polizistinnen und Polizisten wurden am Freitag vereidigt. Unter ihnen war mit Carole Fallegger (45) auch die neue Leiterin der Kriminalpolizei. In der Kapuzinerkirche in Stans leisteten weiter auch Chiara Bertocchi (23), Andrea Küttel (28), Claudia Muff (31), Lars Berchtold (24), Cedric Bösch (24) und Marko Kostovic (34) vor Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser und der Nidwaldner Fahne ihren Amtseid. Danach durften sie sich in den vordersten Reihen zu ihren Kolleginnen und Kollegen setzen.

«Sie sind und bleiben ein Mensch»

Rassige Fanfarenklänge von Josef Bachmann und seinem Bläser-Ensemble, die von der Empore über das Kirchenschiff erschallten, verliehen der Feier einen würdigen Rahmen. Dazu gehört auch, dass am Schluss jeweils die Nidwaldner Hymne gesungen wird. Das letzte Mal als Fähndrich wirkte Hansruedi Rötlisberger.

Landratspräsidentin Regula Wyss, die die Grüsse des Landrates überbrachte, sprach vom friedlichen Zusammenleben und den Aufgaben der Polizei.

«Bei der Vereidigung geben Sie die stärkste Form eines Versprechens ab», erklärte Regierungsrätin Karin Kayser nach der Vereidigung. Um das Gesetz durchzusetzen und alle gleich zu behandeln, habe sie der Staat mit Macht und Verantwortung ausgerüstet. Dabei gebe es auch schwierige Situationen zu bewältigen. Sie nehme nicht an, dass Handschlag und Eid etwas anders aus ihnen gemacht habe, meinte Kayser. «Sie sind und bleiben ein Mensch. Vergessen sie das nicht.» Dabei betonte Kayser, dass man aus Fehlern lernen könne und so an Kompetenz gewinne. «Seid wachsam», sagte Elmar Rotzer. Dabei meinte der Theologe nicht nur die Bürger, sondern auch die Polizei.

Cyberkriminalität als künftige Herausforderung

Künftig dauert die Schulung von Polizisten zwei Jahre. Nach einem ersten Jahr in der Polizeischule folgt ein Praxisjahr im Korps. Das Nidwaldner Polizeikorps umfasst 69 Polizisten. Laut von Jürg Gunten fehlen derzeit noch zwei Polizisten im Korps. Diese seien jedoch in Ausbildung.

Angesprochen auf seine Bilanz nach einem nach einem Jahr sagte von Gunten: «Ich konnte ein gut funktionierendes Korps übernehmen.» Als zukünftige Aufgaben erwähnte er die Cyberkriminalität und die sich verändernde Technologie. In der Pipeline sei der Neubau eines neuen Polizeigebäudes.

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