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Nidwalden

Nidwaldner Maturandin hat ein Tourismuskonzept für das Bürgenstock-Resort erarbeitet

Diona Durrer stellt in ihrer Maturaarbeit Aktivitäten für Einheimische und Touristen vor.
Sightseeing durch Stans ist eine Aktivität, die Diona Durrer in ihrem Tourismuskonzept vorschlägt. (Bild: Flavia Niederberger (Stans, 21. Dezember 2018))

Flavia Niederberger

«Für einen Touristen, der noch nie Berge und Seen gesehen hat, ist das etwas Einmaliges.» So schwärmt Diona Durrer bei der Präsentation ihrer Maturaarbeit vom Kanton Nidwalden. In ihrer Arbeit hat sie sich mit der Gestaltung eines Tourismuskonzepts für die Kunden des neuen Bürgenstock-Resorts befasst. Die Faszination für das Resort habe sie vom ersten Moment angepackt. Später will sich Diona Durrer im Studium auch in den Bereich Tourismus vertiefen.

Zuerst musste sie die Ausgangslage analysieren, die Kunden des Bürgenstock-Resorts definieren und herausfinden, inwiefern sich der Bürgenstock von Konkurrenten abhebt. «Wichtig ist, dass die Leute uns der Einmaligkeit wegen besuchen», zitiert Diona Durrer ihren Interviewpartner Bruno Schöpfer, Projektmanager des Bürgenstock-Resorts. Und einzigartig sei der Bürgenstock aufgrund seiner Aussicht, Lage und des besonderen Geschäftsmodells des Resorts.

Wakesurfen und die Waldluft einatmen

Ein ansprechend gestalteter handlicher Flyer ist das Produkt ihrer Arbeit. Er stellt kulturelle, sportliche und abenteuerliche Aktivitäten in Nidwalden vor. «Ich fand es spannend, Aktivitäten zu suchen», erklärt die Maturandin. «Nidwalden hat sehr viel zu bieten. Ich habe versucht, nur das Beste für die Kunden herauszusuchen.»

Eine Bauernhofbesichtigung oder ein Besuch einer Bergkäserei stehen genauso in dem Flyer wie der Seilpark und das Trottinett-Bike-Fahren. Besonders betont die Maturandin Aktivitäten auf dem See wie Stand-up-Paddling oder Wakesurfen. «Wir haben den Vierwaldstättersee mit dem klarsten Wasser, das man sich vorstellen kann», schwärmt Diona Durrer. Das Wasser dieses Sees sei zum Teil sauberer als das Trinkwasser in den Heimatländern der Kunden des Bürgenstock Resorts.

Für ihren Flyer hat sie auch Aktivitäten selbst entwickelt, so zum Beispiel ein Velo-Sightseeing. Hier hat sie sich von den Trends aus Städten inspirieren lassen. Durrer sagt: «Ich würde es machen, wenn ich hier in die Ferien ginge.» Die Oberdörflerin ist häufig mit dem Fahrrad unterwegs. Wichtig ist ihr bei dieser Aktivität die Kombination von Bewegung, Landschaft und Kultur. Auch regional ungewohnte Begriffe wie «Forest Bathing» finden sich in ihrem Flyer. «Dies ist ein Trend aus Japan, in den Wald zu gehen und frische Luft einzuatmen», erklärt die Maturandin. Eine Weiterführung des Flyers durch Diona Durrer ist nicht gedacht. «Man müsste das Konzept noch mehr ausarbeiten», erklärt sie. Die Möglichkeit der Umsetzung müsste bei den einzelnen Unternehmern angefragt werden. Sie sei davon ausgegangen, dass es funktionieren würde.

Ebenfalls könnte man den Flyer auf Englisch übersetzen. Sie habe indes nicht vor, den Flyer im Bürgenstock Resort aufzulegen. Dafür gäbe es zu wenige Exemplare. Allerdings habe sie ihn an B-Outdoors, Veranstalter geführter Touren des Bürgenstock-Resorts, weitergeleitet, die ihr für die Erstellung des Flyers auch Tipps gegeben haben. Dort könnten gewisse Anregungen bei Interesse übernommen werden.

Aktivitäten für Jung und Alt

Die von ihr gesammelten Aktivitäten bieten etwas für Menschen jeden Alters und können laut Diona Durrer auch für Einheimische interessant sein, vor allem die sportlichen Aktivitäten und solche für Familien. «Bungee-Jumping würde ich gerne mal ausprobieren», erklärt Diona Durrer mit einem Lächeln. «Umgeben von den Alpen ist das sicher eine coole Erfahrung.»

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