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Nidwalden

Nidwaldner Kantonalbank schreibt im ersten Halbjahr weniger Gewinn als in der Vorjahresperiode

Zwar deutlich unter dem Vorjahreswert, aber dennoch mit einem Geschäftserfolg von 11,3 Millionen Franken schliesst die Nidwaldner Kantonalbank die erste Jahreshälfte ab.

Wie die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) in einer Mitteilung schreibt, liegt der Geschäftserfolg des ersten Halbjahres 2022 bei 11,3 Millionen Franken und damit mit -23,3 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert. Nach Rückstellungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultiert für die Bank ein Reingewinn von 6,1 Millionen Franken (-12 Prozent zum Vorjahr). Das Eigenkapital beläuft sich neu auf 493,4 Millionen Franken.

Der Grund für den geringeren Geschäftserfolg 2022 liege vor allem in nicht realisierten Bewertungsverlusten aus eigenen Wertschriften, insbesondere bei den gehaltenen Obligationen aufgrund der deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen. Zum tieferen Geschäftserfolg beigetragen hätten auch Investitionen in zukunftsgerichtete Projekte, die zu höheren Abschreibungen führten. Dank eines effizienten Kostenmanagements habe die NKB hingegen den Geschäftsaufwand im Vergleich zum Vorjahr leicht senken können.

«Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres waren geprägt von Inflations- und Konjunkturängsten, die wiederum zu starken Kursanpassungen an den Aktien- und Bondmärkten führten. Das hat auch die Nidwaldner Kantonalbank zu spüren bekommen», wird Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung der NKB, in der Mitteilung zitiert. Umso erfreulicher sei es, dass die NKB die Erträge in ihrem Kerngeschäft habe steigern können. So stiegen die Kundenausleihungen um 171,8 Millionen Franken (ein Plus von 3,8 Prozent) auf 4725,9 Millionen Franken. Dieses Wachstum habe dazu beigetragen, dass die NKB ihren Bruttoerfolg im Zinsgeschäft trotz des anhaltenden Margendrucks habe halten können.

Strategie 2022 bis 2026 lanciert

Auch im Anlagegeschäft legte die Bank deutlich zu. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 11 Prozent auf 6 Millionen Franken, so die Bank in ihrer Mitteilung. «Seit mehreren Jahren arbeiten wir stetig daran, die NKB strategisch auf die Anlage- und Vermögensverwaltung auszurichten. Das Ergebnis dieses ersten Halbjahres zeigt, dass wir damit weiterhin auf dem richtigen Weg sind», lässt sich Heinrich Leuthard wiedergeben.

Mit einem «zufriedenstellenden Halbjahresergebnis» lancierte die NKB Anfang Juli ihre Strategie 2022 bis 2026. Sie will künftig auf einen Mix aus lokaler Kundennähe, individuellen Finanzdienstleistungen und den Ausbau der Digitalisierung setzen. Die Umsetzung der strategischen Projekte sei bereits vollumfänglich angelaufen. Mit punktuellen Anpassungen der Organisation schaffe die NKB die optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Strategieumsetzung. Anfang September ist zudem die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle im Länderpark Stans geplant. Diese befindet sich neu im Erdgeschoss und soll eine modernisierte Selbstbedienungszone erhalten. Die Filiale bleibe auch künftig persönlich betreut. (inf)

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