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Nidwalden

Zum siebten Mal in der Geschichte: Die Älplerchilbi Ennetbürgen ist abgesagt

Wegen Covid-19 findet der traditionelle Anlass dieses Jahr nicht statt. Dennoch: Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Älplerchilbi nächstes Jahr durchgeführt werden kann.
Dieses Jahr kommt es zu keiner Älplerchilbi. (Bild: PD)

(stp) Die Älplerchilbi Ennetbürgen findet dieses Jahr nicht statt. Dies geht aus einer Mitteilung des Älplerschreibers Marco Gabriel hervor. Der Birger Älplerratt und der Älplervorstand Ennetbürgen hätten diesen Entscheid «schweren Herzens» gefällt.

Gemäss Meldung haben verschiedene Faktoren bezüglich Covid-19 die Verantwortlichen zu diesem Schritt bewogen. Primär gehe es aber um das Wohl der Anwesenden. Marco Gabriel sagt: «Der Schutz der Besucherinnen und Besucher, Akteurinnen und Akteuren sowie Helferinnen und Helfer hat mit Berechtigung oberste Priorität.» Dabei seien die Abstands- und Hygieneregeln des Bundesamts für Gesundheit (BAG) «die wichtigsten Elemente eines Schutzkonzepts». Diese sind gemäss Gabriel bei einer Älplerchilbi nur schwer umsetzbar.

Die Absage der Älplerchilbi ist kein Novum. In der 138-jährigen Geschichte der Älplergesellschaft Ennetbürgen waren die Verantwortlichen bereits sechsmal gezwungen, den Anlass nicht durchzuführen. Die erste Absage gab es 1918 aufgrund des Ersten Weltkriegs. Zwei sowie vier Jahre später machte eine Viehseuche einen Strich durch die Rechnung. 1934 kam ein verheerendes Unwetter über Ennetbürgen, zehn Jahre später wurde die Älplerchilbi wegen des Zweiten Weltkriegs abgesagt. 1955 war der Freiheitskampf der Ungaren gegen die Russen der Grund.

Nun muss die Älplerchilbi also zum siebten Mal in ihrer Geschichte abgesagt werden. Die Verantwortlichen blicken aber optimistisch in die Zukunft. «Wir sind zuversichtlich und hoffen, dass die Älplerchilbi am 3. Oktober 2021 durchgeführt werden kann», sagt Marco Gabriel.

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