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Nidwalden

Nidwaldner Waldwirtschaftsverband wird sich an der Iheimisch 2019 präsentieren

Die Nidwaldner Waldbesitzer schauen trotz umfangreicher Sturmschäden und Schwierigkeiten auf dem Holzmarkt positiv in die Zukunft. Sie nehmen sogar einen Kredit einstimmig an.
Ein Helikopter fliegt Bäume aus dem Wald. (Archivbild: Christian Perret)

Sepp Odermatt

An der 46. Generalversammlung von Wald Nidwalden, wie sich der Waldwirtschaftsverband heute nennt, ging Präsident Felix Odermatt in seinem Jahresbericht auch auf die Schäden der Stürme Burglind und Evi ein. Diese hätten in Nidwalden rund eine halbe Jahresnutzung verursacht. Deshalb sei der Vorstand immer wieder mit dem Holzabsatz und den daraus resultierenden angespannten Preisen beschäftigt gewesen. Von seinen Kollegen nur lobende Rückmeldungen habe der Präsident zur Delegiertenversammlung von Wald Schweiz erhalten, die im Juni in Stans stattgefunden hatte. Felix Odermatt: «Als Gastgeberkanton haben wir uns mit der Besichtigung der zwei neuen, grossen Hallen der Pilatus-Flugzeugwerke und der Fahrt auf das Stanserhorn bestens präsentiert».

Bewusstsein für Holz in der Gesellschaft verankern

Ein weiteres Thema, das den Vorstand herausgefordert hat, ist die neue Organisation Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz. Diesen will die Förderung des Schweizer Holzes in allen Branchen übernehmen. Angefangen bei den Waldbesitzern, über die Holzindustrie, die Schreiner, die Planer, bis zur öffentlichen Hand und der Politik: Die Zusammenarbeit in der Zentralschweiz soll gestärkt werden. Auch das Bewusstsein für die Nutzung von Holz und die Holzherkunft müssen in der Gesellschaft und der Politik besser verankert sein. Zudem sollen die Konkurrenzfähigkeit der einzelnen Verarbeitungsstufen erhöht und so die Arbeitsplätze gesichert werden. Pro Holz Unterwalden hat entschieden, vorerst für drei Jahre beizutreten. «Wir werden als Mitglied bei Pro Holz Unterwalden indirekt auch bei Lignum Zentralschweiz vertreten sein», so Felix Odermatt.

Wie schon 2012 will sich der Verband auch im kommenden Jahr an der Gewerbeausstellung Iheimisch ins Schaufenster stellen. Im Natur- und Erlebniszelt wird man sich bei den Korporationen ansiedeln und auf die Wichtigkeit des Schweizer Holzes hinweisen. Oppositionslos stimmten die Delegierten einem entsprechenden Kredit von 8000 Franken zu. Zur Holzmarktlage meinte das verantwortliche Vorstandsmitglied Sepp Odermatt: «Nach zwei sehr guten Monaten, im November und Dezember 2017, folgten im Januar 2018 grosse Sturmschäden in einem Umfang von rund 10'000 Kubikmetern. Das führte ab April zu einem schlechten Holzabsatz.» Glücklicherweise seien aber die Preise stabil geblieben, sagte Odermatt, der das gute Einvernehmen mit den Stammkunden hervorhob und positiv in die Zukunft blickt.

Regierungsrat und Forstdirektor Joe Christen sowie Oberförster Rudolf Günter wiesen auf die Wichtigkeit des Waldes hin. 60 Prozent davon würden dem Schutz der Bevölkerung dienen.

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