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Nidwalden

Nidwaldner Kids im sportlichen Wettkampf: Der Leichtathletik-Schulsporttag brachte einige Lichtblicke

Am Kantonalen Schulsporttag in Ennetbürgen begeistern 270 Schüler mit grossem Wettkampfgeist. Engagiert und fair kämpften sie um Punkte.
Start zur Americaine 1900 Meter auf der Sport- und Schulanlage in Ennetbürgen. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetbürgen, 22. September 2021))
Das Siegerteam Americaine der 3. ORS Ennetbürgen. (Bild: Ruedi Wechsler (Ennetbürgen, 22. September 2021))

Ruedi Wechsler

Ruedi Wechsler

Die ehemalige Leichtathletin Käthy Orthaber ist mit ihrem Team für die tadellose Organisation des Wettkampfs und die Zeitmessung im Sprintbereich verantwortlich. Sie äussert sich tief beeindruckt vom Wettkampfgeist der Schüler und sagt: «Ich bin immer auf Talentsuche und fasziniert, welche Perlen es immer wieder gibt. Wir wissen aber auch, wo unsere ‹Sprintstars› mit Potenzial sind.» Begeistert zeigt sie sich auch vom positiven Effort, dem Spirit und der guten Stimmung der Schüler. Vom Laufstil, der Technik und der Ästhetik ist sie besonders angetan. «Hier herrscht eine super Atmosphäre und es ist ein mega schöner Event», so Orthaber.

50 Helfer sind im Einsatz und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Disziplinen Weitsprung, Ballwurf, 60 Meterlauf, 1900 Meter-Americaine und Mehrkampf. Zudem wird die schnellste Schülerin/der schnellste Schüler Nidwaldens über die Sprintdistanz ermittelt. Der Leichtathletik-Mannschaftswettkampf wird in 6er-Gruppen absolviert. In der Regel melden sich Klassenmannschaften an (Schüler der gleichen Sportklasse). Es können aber auch klassenübergreifende Teams gebildet werden. Die Besten qualifizieren sich im nächsten Jahr für die Schweizer Schülermeisterschaften. «Vor 25 Jahren hat die Schule Ennetbürgen mit der schönsten Anlage im Kanton diesen Anlass übernommen», erwähnt Käthy Orthaber und sehnt sich nach mehr:

«Wir sind einer der wenigen Kantone der Schweiz, der noch keine 400-Meter-Bahn hat. Eine solche Anlage bedeutet für mich Jugendförderung pur.»

Yves Pillonel von der Abteilung Sport ist Koordinator freiwilliger Schulsportanlässe und sagt: «Mich beeindruckt der Zusammenhalt der Schüler. Ich habe einen freudigen und netten Umgang untereinander festgestellt.»

Ein wunderbarer Anlass, bei dem man neue Leute kennen lernt

Erschöpft und ausgepumpt nach der Zielankunft erzählt Sarina Zimmermann aus Ennetbürgen: «Leichtathletiktrainer Sandro Jöri, hat während der Americaine super informiert. Wir haben immer gewusst, wo wir zeitmässig stehen.» Sie gehört zum Siegerteam 1. Orientierungsstufe Ennetbürgen. In der Gruppe würden alle immer ihr Bestes geben. Auch die strahlende Siegerin aus dem Team 3. ORS Ennetbürgen, Elaine Zanni, schwärmt vom Anlass und meint: «Es ist ein wunderbarer Sportevent und man lernt neue Personen aus dem ganzen Kanton kennen oder trifft Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.» Elaine spricht von erhöhtem Druck in der Stafette und, dass sich jedes Mitglied besonders Mühe gebe. Teammitglied Lilly Krummenacher erzählt, wie ihr 6er-Team gebildet wurde: «Wir schauten uns mal in der Klasse und im Sportunterricht um. Wir fragten, wer mitmachen will, und überlegten uns, wer das nötige Potenzial mitbringt, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Es wurde aber niemand dazu gezwungen.»

Ihr Leichtathletiktrainer und zugleich Klassenlehrer, Sandro Jöri, begab sich mit vielen schönen Erinnerungen auf den Heimweg und fügt an: «Alle Helfer machten einen guten Job und die Athleten haben sich sehr bemüht.» Der ganze Anlass sei ruhig und jederzeit sehr fair verlaufen. Viele lachende und zufriedene Gesichter hätten unabhängig vom Rang, die Leichtathletikanlage Ennetbürgen verlassen. «Für mich galt es Ruhe zu bewahren und den Fokus auf die gestellten Aufgaben der Teilnehmer zu richten. Grundsätzlich ist man an einem solchen Grossanlass Feuerwehrmann.» Ebenso Motivator, um die Spannung der Schüler über den ganzen Vormittag hochzuhalten. Das sei aber eine reizvolle und herausfordernde Aufgabe, so Sandro Jöri.

Ranglisten Kantonaler Schulsporttag.pdf

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