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Nidwalden

Neue Kräfte für die Nidwaldner Polizei

Zwölf neue Polizistinnen und Polizisten haben ihren Amtseid abgelegt. Darunter war auch der neue Nidwaldner Polizeikommandant, Stephan Grieder.
Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi und Marino Bosoppi-Langenauer mit drei Polizisten während eines besinnlichen Moments. (Bilder: Richard Greuter (Stans, 24. September 2021))
Markus Ineichen hat seinen Eid abgelegt.
Von Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi erhielten die Polizisten einen roten Schirm mit Kantonswappen. (Richard Greuter Nz / Nidwaldner Zeitung)
Von links: Kommandant Stephan Grieder, Regierungsrätinnen Karin Kayser und Michèle Blöchliger sowie Seelsorger Marino Bosoppi.
Stephan Grieder bekommt von der Regierungsrätin eine Stimmgabel als Symbol für Resonanz und Stimmung überreicht.
Die Polizistinnen und Polizisten beim Singen. Auch die Nidwaldner Hymne wurde angestimmt.

Richard Greuter

Richard Greuter

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«Ich liebe den Kontakt mit den Menschen.» Dies sagte der 31-jährige Polizist Markus Ineichen kurz nach seiner Vereidigung, die am Freitag in der Pfarrkirche Stans abgehalten wurde, gegenüber unserer Zeitung auf die Frage nach seiner Motivation. Zusammen mit Celina Emmenegger, Raphael Kiser und Ronny Lussmann leistete Ineichen seinen Amtseid als neuer Nidwaldner Polizist. Die vier haben einen Lehrgang an der interkantonalen Polizeischule in Hitzkirch besucht und erfolgreich absolviert.

Vereidigt wurden ausserdem auch Marco Niederberger, Leiter der Verkehrs- und Sicherheitspolizei, Ursin Dosch, Björn Deflorin, Thomas Stolz, Sabrina Spitznagel, Sandra Jäggi, Davide Baglivo sowie der neue Nidwaldner Polizeikommandant Stephan Grieder. Letztere sind von anderen Polizeikorps nach Nidwalden gelangt. Da im vergangenen Jahr keine Vereidigung stattfand, waren es heuer insgesamt zwölf Polizisten, die den Fahneneid schwuren.

Inneres Feuer für die Sache

Markus Ineichen freut sich nun auf ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld. Als ehemaliger Automechatroniker ist er bei der Verkehrs- und Sicherheitspolizei zweifellos am richtigen Platz. Doch die Arbeit als Polizist ist nicht der einzige Grund, warum er in den Kanton Nidwalden gekommen ist. «Mir gefallen hier die schönen Berge», sagte der frisch gebackene Polizist, der zuvor im luzernischen Schwarzenberg wohnte. Die Berge geben ihm Gelegenheit, seine Leidenschaften wie Bergsteigen, Klettern oder Hochtouren zu geniessen.

Justiz- und Polizeidirektorin Karin Kayser-Frutschi, die den Amtseid abnahm, erzählte am Anlass die Geschichte eines Künstlers, der erst Erfolg hatte, als er seine Figuren vor den Augen der Bevölkerung fertigte. «Erst, als die Leute den Menschen und seine Leidenschaft erkannten, machte er gute Geschäfte», sagte die Regierungsrätin, die von ihrer Stellvertreterin Michèle Blöchliger begleitet wurde. Ob es bei der Polizeiarbeit nicht das Gleiche sei, fragte sich Kayser und lieferte die Antwort gleich selber: «Um Akzeptanz zu finden, muss jeder Polizist mit innerem Feuer und mit Überzeugung für die Sache auftreten und den Kontakt zur Bevölkerung pflegen.»

«Es wartet ein sehr anspruchsvoller Job auf Euch»

Der Kommandant Stephan Grieder sprach vom Bevölkerungswachstum und den immer vielfältigeren und wachsenden Aufgaben der Polizei. Sorgen mache ihm die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, aber auch die Kritik an der Polizei, dass sie oft zu spät da sei. Wichtig sei ihm, die Bevölkerung als Schutzsuchende ins Zentrum der täglichen Polizeiarbeit zu rücken, aber auch Menschlichkeit in die tägliche Arbeit zu integrieren. «Es wartet ein sehr anspruchsvoller Job auf Euch – aber auch Arbeit, die sehr viel Zufriedenheit bringt», so Grieder.

Begrüsst wurden das Polizeikorps und die Gäste vom ehemaligen Musiklehrer Joseph Bachmann und seinem Ensemble. Sie spielten die «Battle Hymn Of The Republic», eine herrlich rhythmische Melodie, die der Feier eine würdige Stimmung verlieh. Etwas Mystisches gab dem Ganzen auch die reich geschmückte Stanser Pfarrkirche, in der durchaus etwas mehr Gäste Platz gefunden hätten. Den Begriff Stimmung wählte auch Seelsorger Marino Bosoppi-Langenauer. Dabei kam er in seinen besinnlichen Worten auf die Stimmgabel zu sprechen, deren Schwingungen auch für Polizisten von Bedeutung sein können. Als Geschenk bekamen denn auch alle eine solche überreicht. Auf sie übertragen bedeute dies, dass sie bereit sein sollen, sich von Schwingungen anregen zu lassen. «Wenn dies gelingt, ist Harmonie kein leeres Wort», so das Fazit von Bosoppi.

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