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Nidwalden

Kanton Nidwalden listet neu archäologische Fundorte auf

Die Fachstelle für Archäologie dokumentiert Funde im Kanton jetzt auch online. In kurzen Präsentationen werden acht der bedeutendsten Fundorte vorgestellt.
Sondierung bei der Pfahlbauersiedlung Kehrsiten. (Bild: Unterwasserarchäologie Stadt Zürich)

(pd/mst) Wo lebten die ersten Personen im Kanton? Was liegt unter dem Stanser Dorfplatz? Wann wurde die Rotzburg verlassen? Oder wurde sie erobert? Die Fachstelle für Archäologie des Kantons Nidwalden beantwortet diese und weitere Fragen zu ausgewählten archäologischen Fundorten neu auf ihrer Webseite, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst.

Dort können die in Text und Bild dokumentierten Funde neuerdings auf einer Landkarte ausgewählt werden. So wird Interessierten, die zum Beispiel wissen wollen, welche Erkenntnisse sich hinter den ausgewählten Fundorten in ihrer Wohngemeinde verbergen, der Zugang erleichtert.

Allein in Nidwalden 280 Fundorte bekannt

Lange habe für die Innerschweizer Täler die Vermutung bestanden, dass sie erst spät besiedelt worden seien. Und dass es hier deshalb keine wertvollen archäologischen Überreste gebe. Diese Vorstellung ist inzwischen widerlegt, wie es im Communiqué weiter heisst: Allein in Nidwalden seien heute rund 280 archäologische Fundorte bekannt. Acht der bedeutendsten Funde wie die Pfahlbauersiedlung in Kehrsiten werden online in kurzen Präsentationen vorgestellt. Sie sind verschiedenen Epochen zuzuordnen und zeigen die Breite archäologischer Befunde.

Sie verknüpfen zudem die archäologischen Ergebnisse mit historischen Quellen, wo es solche gibt. Obwohl die Archäologen viel aus dem Boden lesen könnten, bleiben bis heute viele Fragen offen, schreibt die Staatskanzlei weiter. Fragen, die wohl nur durch weitere Funde beziehungsweise historische Belege beantwortet werden können. Die Sammlung ausgewählter Fundorte wird in losen Abständen erweitert.

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