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Nidwalden

Grünes Licht für den Mittagstisch in Ennetbürgen

In Ennetbürgen bleibt nach der Gemeindeversammlung der Steuerfuss für das Jahr 2021 tief – und ein Mittagstisch wird eingeführt.
Sanierung einer Trockensteinmauer am Hang von Ennetbürgen. (Archivbild NZ)

Sepp Odermatt

Der Gemeindepräsident von Ennetbürgen, Viktor Eiholzer, begrüsste am letzten Freitag 99 Stimmberechtigte zur ordentlichen Herbstversammlung. Nach den derzeitigen Bestimmungen verteilten sich die Anwesenden im nötigen Abstand und mit Maske in der Mehrzweckhalle.

Das Budget 2021 der Politischen Gemeinde weist einen operativen Aufwandüberschuss von rund 1,6 Millionen Franken auf. Begründet hatte dies der Gemeinderat hauptsächlich mit den wirtschaftlich schlechteren Prognosen für das kommende Jahr und den daraus resultierenden Mindereinnahmen bei den Steuern. Im Weiteren sind Nettoinvestitionen von rund 2,86 Millionen Franken geplant. Der Voranschlag sieht einen Aufwand von 17,16 Millionen und einen Ertrag von 15,56 Millionen Franken vor. Ohne Diskussion genehmigten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Antrag des Gemeinderates.

Aufgrund des vorhandenen Eigenkapitals lasse es sich rechtfertigen, den Steuerfuss trotz der budgetierten Mehrausgaben beizubehalten, erklärte die Finanzchefin Daniela Lüthi. Die Stimmberechtigten waren gleicher Meinung und beliessen den Steuerfuss für das Jahr 2021 bei 1,50 Einheiten.

Karin Anderhirsern neu in der Schulkommission

Veränderte Familienstrukturen sowie die Berufstätigkeit beider Elternteile haben – wie in vielen anderen Gemeinden - auch in Ennetbürgen den Bedarf an familienergänzender Kinderbetreuung erhöht. Dabei habe die Nachfrage nach einem regelmässig stattfindenden Mittagstisch in den letzten Jahren zugenommen, erklärte die für die Bildung verantwortliche Gemeinderätin Katja Durrer. Dem vorgelegten Reglement und somit der Einführung eines Mittagstisches wurde ohne Wortmeldung zugestimmt.

Für Mario Röthlisberger, der neu in den Gemeinderat gewählt wurde, wählte die Versammlung Karin Anderhirsern (CVP) in die Schulkommission.

Trockensteinmauern schützen Kulturland

In einem weiteren Traktandum mussten die Statuten des Gemeindeverbandes Feuerwehr Buochs-Ennetbürgen der kantonalen Gesetzgebung angepasst werden.

Schliesslich hatten die Stimmberechtigten über die Sanierung der Trockensteinmauern zu befinden. Diese wertvollen Mauern prägen das Landschaftsbild von Ennetbürgen und sind ein Element der naturnahen Kulturlandschaft. Nach der Sanierung verschiedener Trockenmauern in der ersten und zweiten Etappe steht nun der dritte Teil im Fokus. Für diese letzten sanierungsbedürftigen Trockenmauern werden 254'000 Franken benötigt, wovon die Gemeinde 65'000 Franken an die Projektkosten leisten muss. Trotz Bedenken eines Stimmbürgers wurde der nötige Kredit zugunsten des Landschaftsschutzes bewilligt.

Kirchgemeinde mit gesunden Finanzen

Der neu gewählte Kirchenpräsident Theo Küchler leitete erstmals die Versammlung der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde. Dabei stand ein relativ ausgeglichenes Budget zur Diskussion. Die Bürgerinnen und Bürger sagten einstimmig Ja zum Ertragsüberschuss von 32'900 Franken bei einem Aufwand von 1,35 Millionen und einem Ertrag von 1,38 Millionen Franken. Ebenfalls ohne Gegenantrag wurde dem Steuerfuss zugestimmt. Dieser bleibt unverändert bei 0,36 Einheiten. Interessante Informationen vernahmen die Anwesenden zum neu erstellten Pfarreizentrum an der Buochserstrasse und zur Sanierung des Wohnhauses und des Stalles im St. Jost

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