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Nidwalden

Emmetten kann die Wasserversorgung fertigsanieren und erneuern

Die Stimmberechtigten genehmigten den Zusatzkredit. Dieser wurde nötig, weil die Arbeiten an der Wasserversorgung teurer werden als geplant.
Aussenansicht des neuen Reservoirs Kohltalrank. (Bild: PD (Emmetten, 21. Mai 2019))

Matthias Piazza

Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 68,6 Prozent (337 Ja zu 154 Nein) genehmigten die Emmetter bei einer Stimmbeteiligung von 47 Prozent am Sonntag den Zusatzkredit von 2,4 Millionen Franken. Damit kann der Gemeinderat die Sanierung und Erweiterung des Trinkwassernetzes fortführen und beenden. Diese kamen zum Stocken, weil die 6,3 Millionen Franken Kredit, den die Emmetter 2012 mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 77,4 Prozent gesprochen hatten, nicht reichte.

Vor allem beim nun abgeschlossenen Bau des neuen Reservoirs Kohltalrank liefen die Kosten aus dem Ruder. So rechnet der Gemeinderat mit Mehrkosten von 1,2 Millionen Franken. Budgetiert waren 3,2 Millionen. Ein weiterer Kostentreiber war der Umbau des Reservoirs Gorneren, der nun teilweise abgeschlossen ist. Geplant war nur ein einfacher Sammelschacht. Aufgrund des baulichen und hygienischen Zustands muss das Reservoir nach den heutigen gültigen Hygienevorschriften umfassend saniert werden, was Mehrkosten von 1 Million verursacht. Ebenfalls abgeschlossen, allerdings im Kostenrahmen, wurde der Bau der Quellen Neublätz und Geissboden.

Schyn-Quelle wird ins System integriert

Zu den noch nicht realisierten Projekten gehört auch das Herzstück der Wasserversorgungserweiterung. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und als sekundäre Bezugsmöglichkeit soll bis 2024 die Quelle Schyn fest ins System integriert werden. Diese auch vom Bund geforderte Verbundanlage soll eine zusätzliche sichere Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit Trink-, Brauch- und Löschwasser sicherstellen. Und zwar auch bei längerer Trockenheit, wenn die Quellen im Kohltal stark zurückgehen. Dafür werden die bis heute ungenutzte Schyn-Quelle sowie das bestehende Reservoir Schyn ausgebaut. Bis 2024 sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein.

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