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Nidwalden

Ein «Guet» zur Erweiterung der Schwinghalle im Eichli Stans - die Bauarbeiten sind gestartet

Die engen Platzverhältnisse in der Schwinghalle gehören bald der Vergangenheit an. Mit der Vergrösserung der Halle kommt die Schwingersektion der gesteigerten Nachfrage junger Schwinger nach.
Baukommission, Vorstandsmitglieder der Schwingersektion Nidwalden und Bauleiter vor der Baugrube der neuen Schwinghalle im Eichli.  (Bild: Ruedi Wechsler (Stans, 13. April 2021))
Der eidgenössische Kranzschwinger Lutz Scheuber aus Büren. (Bild: Roger Zbinden (Oberdorf, 27. August 2019))

Ruedi Wechsler

Ruedi Wechsler

Die Schwingersektion Nidwalden feiert den Baubeginn des Erweiterungsbaus der Schwinghalle. Die grössere Trainingshalle, die zusätzlichen Garderoben und Duschen bieten den Schwingern in allen Bereichen ab nächstem Herbst verbesserte Trainingsmöglichkeiten. Planer und Bauleiter Jörg Würsch vom Baubüro Zimmermann und Würsch Ennetbürgen informiert am Spatenstich die anwesenden Gäste, dass die westseitige Wand ausgebrochen werde. Auf die grösste Herausforderung angesprochen meint er: «Besondere Vorsicht ist mit den vorhandenen Strom- und Werkleitungen geboten und es ist auf das Grundwasser Rücksicht zu nehmen. Grund dafür ist die Absenkung der bestehenden Baugrube um einen Meter, damit man auf das identische Niveau der alten Halle kommt.»

Präsident Hans Odermatt von der Schwingersektion Nidwalden, spricht von einem Meilenstein: «Die Sicherheit kann mit der Vergrösserung markant gesteigert werden und die Athleten fühlen sich künftig nicht mehr so eingeengt.» Eidgenosse Lutz Scheuber freut sich vor allem für die Jungschwinger und ergänzt: «Da pro Training bis 30 Schwinger anwesend sind, können in der vergrösserten Halle mehrere Paare gleichzeitig schwingen. Das steigert gleichzeitig die Trainingsintensität.»

Vorstandsmitglied und Kassier Corina Durrer erwähnt die Gründe, die zu einer Vergrösserung der Halle entscheidend sind: «Durch die Professionalisierung des Schwingsports kamen wir mit der bestehenden Infrastruktur an unsere Kapazitätsgrenzen. Der Trainingsaufwand wurde immer grösser und die Anzahl der Jungschwinger wuchs kontinuierlich.» Nun könnten auch vermehrt gemeinsame Trainings mit den umliegenden Schwingersektionen Beckenried und Hergiswil sowie Zusammenzüge mit Schwingern aus Obwalden geplant werden. Die zentrale Lage solle auch dem Innerschweizer Schwingerverband (ISV) als Plattform dienen, erwähnt Corina Durrer.

Breite finanzielle Absicherung

Die Schwingsektion Nidwalden steht finanziell auf einem gesunden Fundament. Dazu beigetragen hat auch das Nid- und Obwaldner Kantonal-Schwingfest in Oberdorf von 2019. Der Finanzierungsplan für die Erweiterung musste bei der Gemeinde Stans eingereicht werden, sagt Corina Durrer und ergänzt: «Neben den vorhandenen Eigenmitteln werden wir von der Gemeinde Stans, dem Swisslos-Sportfonds, der Genossenkorporation Stans, dem ISV, dem ESV, diversen Gemeinden, Sponsoren und privaten Gönnern unterstützt.»

Präsident Hans Odermatt – selbst ehemaliger Aktivschwinger – lobt die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Korporation Stans und sagt: «Mit der neuen Anlage ist nun der Grundstein für die Jungschwinger gelegt, um in einigen Jahren wieder über erfolgreiche Kranzschwinger berichten zu können.» Kassier Corina Durrer ist zuversichtlich, dass mit der ab Herbst neu geschaffenen Infrastruktur die Basis zur Förderung des Schwingsport in der Region gelegt ist. Dann wird nach dem «Guet» des Kampfrichters im Erweiterungsbau von den 40 Jungsschwingern und 30 Aktiven mächtig Sägemehlstaub aufgewirbelt und zu einem Schlungg, Kurz oder Brienzer angesetzt.

Hinweis: Die Schwingersektion Nidwalden ist weiterhin auf jede finanzielle Unterstützung dankbar. Nähere Infos dazu auf: www.ssnw.ch

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