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Nidwalden

Bevölkerung registriert über 800 Wildrosen

Die Naturforschende Gesellschaft Ob- und Nidwalden hat dazu aufgerufen, wilde Rosen zu fotografieren. Über 100 Personen nahmen teil.
Die Alpen-Hagrose erkennt man an den fehlenden Stacheln und den hängenden, schmalen Hagebutten. (Bild: PD/Sandra Marti)

In ihrem Jubiläumsjahr 2020 hat die Naturforschende Gesellschaft Ob- und Nidwalden (Nagon) ein Melde- und Kartierprojekt zu Wildrosen durchgeführt. Zu den Wildrosenvorkommen in den beiden Kantonen war nicht viel bekannt, da viele Wildrosenarten schwierig zu bestimmen sind. Die Nagon wollte die ökologisch wertvollen Wildrosen bekannter machen und die botanischen Kenntnisse zu den einzelnen Wildrosenarten erweitern.

Leute dazu aufforderte, Wildrosen per Handyfoto zu melden, nahmen 126 Personen teil. Sie meldeten 827 Fundorte von Wildrosen, die sich über beide Kantone verteilen und sich an vielbegangenen Orten konzentrieren. Obwohl bei der Meldeaktion die Art der gemeldeten Wildrose keine Rolle spielte, lassen sich aufgrund der Bilder Vermutungen zur Verbreitung bestimmter Arten anstellen. Und ausserdem: 827 Meldungen bedeuten 827 Fotos. Viele davon seien «wunderschön», schreibt die Nagon in einer Mitteilung.

Freiwillige liessen sich für Kartierung ausbilden

Für die botanische Bestimmung und Kartierung von Wildrosen liessen sich 15 freiwillige Personen ausbilden. Sie fanden und bestimmten in den ihnen zugeteilten Gebieten 1058 Wildrosen. Die Funde umfassten 17 verschiedene Arten, wovon folgende Arten am häufigsten vertreten waren: Hunds-Rose (Rosa canina), Feld-Rose (Rosa arvensis), Langstielige Vogesen-Rose (Rosa subcanina), Alpen-Hagrose (Rosa pendulina) und Kratz-Rose (Rosa pseudoscabriuscula). Auch seltenere und gefährdete Arten wurden gefunden, darunter die Stumpfblättrige Rose (Rosa tomentella) und die Tannen-Rose (Rosa abietina). Die Nagon danke allen Beteiligten herzlich fürs Mitmachen. (lur)

Mehr Infos und Bilder zum Projekt finden Sie hier.

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