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Nidwalden

Abkommen mit Indonesien: Nidwalden führt die nationale Tabelle an – alle Resultate im Überblick

Nirgends ist der Ja-Stimmen-Anteil zum Wirtschaftsabkommen so hoch wie in Nidwalden. In Obwalden fällt Sachseln auf.

Auch Nidwalden nimmt die Initiative zum Verhüllungsverbot an. Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 56 Prozent liegt dieser gar noch über dem nationalen Schnitt von 53 Prozent. Der Hauptort schert dabei aus. Im Gegensatz zu den übrigen zehn Nidwaldner Gemeinden lehnt Stans die Initiative ab – mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 53,2 Prozent.

Die E-ID-Vorlage findet auch in Nidwalden keine Gnade beim Stimmvolk. Sämtliche elf Gemeinden lehnen das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste ab. 59,6 Prozent beträgt der Nein-Stimmen-Anteil im Kanton Nidwalden– das ist leicht niedriger als der nationale Schnitt, der bei 63,6 Prozent liegt.

Bei der Vorlage zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien führt Nidwalden die nationale Hitparade der Befürworterkantone an. Hier stehen 10612 Befürworter 6322 Bürgern gegenüber, die ein Nein in die Urne legten – was einem Ja-Anteil von 62,6 Prozent entspricht. In keinem anderen Kanton stösst die Vorlage auf eine so hohe Zustimmung. In Zug, jenem Kanton mit der zweithöchsten Zustimmung, befürworten 61,8 Prozent der Stimmbürger die Vorlage, mit welcher der Handel zwischen der Schweiz und Indonesien erleichtert werden soll, indem Zölle gesenkt und Handelsbarrieren beseitigt werden. National beträgt der Ja-Stimmen-Anteil bloss 52,3 Prozent.

So hat Ihre Gemeinde abgestimmt

Knappes Resultat bei Verhüllungsverbot-Vorlage

Auch in Obwalden stösst diese Vorlage auf überdurchschnittliche Zustimmung, wenn auch der Ja-Stimmen-Anteil mit 59,1 Prozent deutlich niedriger als beim Spitzenreiter Nidwalden ist. Chancenlos bleibt auch in Obwalden das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste. In keiner der sieben Gemeinden stösst die Vorlage auf eine Ja-Mehrheit. 62,3 Prozent beträgt das Obwaldner Nein.

Bei der Verhüllungsverbots-Initiative sticht Sachseln heraus. Wie alle sieben Obwaldner Gemeinden nimmt auch diese Gemeinde die Volksinitiative an – aber relativ knapp. Gerade mal 61 Stimmen beträgt die Differenz, 51,6 Prozent der Ja-Stimmen-Anteil. Kantonsweit bekennen sich 56 Prozent zum Verhüllungsverbot.

Positiv fallen Ob- und Nidwalden bei der Stimmbeteiligung auf, die bei den nationalen Vorlagen zwischen 53,8 und 55,7 Prozent liegt. Dazu trugen wohl auch kontroverse kommunale Abstimmungen bei, die zusätzliche Bürger an die Urne lockten, so etwa jene zur Bike-Destination Wolfenschiessen/Engelberg oder zum Kunstrasen in Hergiswil. Schweizweit gingen 51 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne.

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