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Neuzugang Liridon Prenka soll die Offensive des FC Schattdorf bereichern

Am Mittwochabend gilt’s ernst: Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf startet mit einer blutjungen Mannschaft in die neue 2.-Liga-Saison.
Liridon Prenka läuft diese Saison im Trikot des FC Schattdorf auf. (Bild: Urs Hanhart, Schattdorf, 13. August 2019)

Philipp Zurfluh

«Wir müssen uns vor keinem Team verstecken. Können wir konstant unser Potenzial abrufen, ist ein Platz im vorderen Mittelfeld möglich», meint Liridon Prenka selbstbewusst. Oberstes Ziel sei jedoch klar der Ligaerhalt. Der 24-jährige Kosovare mit Schweizer Pass hat vom SC Buochs II zum FC Schattdorf gewechselt. «Ich habe mich bestens eingelebt.»

Das Konzept des Vereins, vor allem auf junge Spieler zu setzen, habe ihn überzeugt. Der Umstand, dass Schattdorf die Heimspiele auf Kunstrasen austrägt, kommt dem offensiven Mittelfeldspieler gelegen. «Ich mag das Spiel auf dieser Unterlage. Diese kommt meinen technischen Fähigkeiten sehr entgegen», erklärt er.

Schweizer Meister mit Luzerner Nachwuchsteam

Geboren ist Liridon Prenka im Kosovo. Das Fussball-ABC hat er beim SC Buochs gelernt. Bereits im C-Junioren-Alter wechselte der gelernte Printmedienverarbeiter für einige Jahre in die Nachwuchsabteilung von Luzern/Kriens. Mit dem U17-Team holte er gar den Schweizer-Meister-Titel. Danach ging es wieder zurück zum SC Buochs, wo er mit dem Fanionteam in der 1. Liga ein paar Teileinsätze hatte. Zuletzt spielte der beidfüssige Fussballer drei Jahre in der 3. Liga bei den Buochser Reserven. Im Gespräch sagt er:

«Ich möchte mich in der 2. Liga beweisen und freue mich auf die Herausforderung.»

Mit Samuel Wirth ist ein weiterer Buochser zu den Urnern gestossen. Der Innenverteidiger soll der Defensive noch mehr Stabilität verleihen.

In der knapp fünfwöchigen Vorbereitung hat das Team unter Führung des neuen Trainers David Cos-Gayon und von Coach Bernhard Scheiber immer mal wieder mit ansehnlichen Auftritten auf sich aufmerksam gemacht. So resultierten beispielsweise Siege gegen den FC Brunnen (2. Liga interregional), den Liga-Konkurrenten FC Altdorf (2. Liga) oder ein Unentschieden gegen den FC Ibach (2. Liga interregional). Im letzten Freundschaftsspiel am vergangenen Wochenende gegen 3.-Ligist Ebikon musste sich Schattdorf mit 3:4 geschlagen geben.

«Insgesamt bin ich zufrieden mit den Testspielen. Wenn wir uns beim Spielaufbau und im technischen Bereich verbessern, kommt es gut», sagt Prenka. Er möchte die Mannschaft mit seiner Ruhe am Ball, mit Spielübersicht und Pässen in die Spitze zum Erfolg führen. Der in Ennetbürgen wohnhafte Fussballer gibt sich aber durchaus selbstkritisch: «Im läuferischen Bereich habe ich noch Luft nach oben, und auch was das Zweikampfverhalten anbelangt, muss ich mich an das höhere Niveau gewöhnen.»

Durchschnittsalter beträgt 21,5 Jahre

Durch die Abgänge von vier Routiniers hat sich die ohnehin schon junge FCS-Mannschaft nochmals verjüngt. «Ich erwarte eine hungrige Truppe, die stets das Maximum aus sich herausholen wird», sagt FCS-Sportchef René Gnos. «Wir haben Vertrauen in das Team, das mit einem Durchschnittsalter von 21,5 Jahren, wohl die jüngste Mannschaft der 2. Liga regional sein wird.»

Am Mittwoch folgt gleich ein Gradmesser. Gegner Cham II hat vergangene Saison auf dem 3. Platz abgeschlossen. Ein neuer Assistenztrainer und nicht weniger als sieben Spieler wurden verpflichtet. Liridon Prenka strahlt Zuversicht aus und meint: «Wir haben eine tolle Stimmung im Team und sind voll motiviert. Ein positiver Auftakt in die Meisterschaft ist wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen».

Fussball, 2. Liga regional. Mittwoch: FC Schattdorf – SC Cham (20.15, Grüner Wald).

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