Das aktuelle Beleuchtungsreglement von 2008 ist in die Jahre gekommen. Da die Beleuchtungstechnik in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht hat, wirkt sich diese auch gemäss Mitteilung der Zuger Baudirektion im neuen Beleuchtungskonzept aus. So soll die Beleuchtung künftig flexibler und bedarfsgerechter werden. Bisher war es üblich, die Strassen getreu dem Motto «viel hilft viel» zu beleuchten, ohne die lokalen und zeitlichen Eigenheiten adäquat zu berücksichtigen. Mittels moderner Beleuchtungstechnik kann jedoch heute eine bedarfsgerechte Beleuchtung installiert werden, die sowohl die Interessen der Energieeffizienz und des Schutzes vor Lichtemissionen, als auch der Verkehrssicherheit abdeckt.
Die Lichtfarbe wird gesenkt
Dank des neuen Beleuchtungskonzepts kann künftig die Beleuchtung zeitlich und örtlich dynamisch geregelt und beispielsweise die Lichtstärke in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung gesteuert werden. Das Konzept legt zudem fest, dass zukünftig zum Schutz der Umwelt die Lichtfarbe von 4000 auf 3000 Kelvin gesenkt wird. Alle Zuger Gemeinden konnten sich im Rahmen einer Vernehmlassung zum Konzept äussern. «Wir haben von den Gemeinden viele positive Rückmeldungen erhalten, was zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind», wird Baudirektor Florian Weber in der Mitteilung zitiert. «Die neue Strategie der Beleuchtung steht unter dem Motto ‹weniger ist mehr›.»
In den kommenden Monaten soll die technische und operative Umsetzung in weiteren Dokumenten definiert werden. Dies erfolgt in enger Absprache mit den Elektrizitätswerken, die die Beleuchtung letztlich im Auftrag der Gemeinden betreiben und unterhalten. (haz)